Wenn diese aus Gründen des Gesundheitsschutzes in der EU nicht zugelassen seien, sollten sie auch nicht als Rückstände in importierten Lebensmitteln zu finden sein, sagte EU-Gesundheitskommissar Oliver Varhelyi in Brüssel.
Damit sollen sowohl die Konsumentinnen und Konsumenten in der EU vor den Substanzen geschützt als auch die europäischen Landwirte vor Wettbewerbsnachteilen bewahrt werden, so der ungarische Kommissar. Auf die Frage, ob es Fälle gebe, in denen gefährliche Waren in die EU gelangt seien, sagte Varhelyi, es gehe darum, bestehende Vorgaben durchzusetzen.
Der Kommissar betonte auch, dass diese Massnahme nicht mit dem Abkommen der EU mit dem lateinamerikanischen Handelsblock Mercosur (Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay) in Verbindung stehe. Die Ankündigung erfolgt jedoch zu einem Zeitpunkt, an dem die Bemühungen um die Ratifizierung des seit über zwei Jahrzehnten verhandelten Freihandelsabkommens intensiviert werden. Bauern sehen das Abkommen sehr kritisch und haben für nächste Woche in Brüssel Proteste angekündigt.
