Mehr Rente für tiefe Einkommen

Die Senkung des Mindestumwandlungssatzes in der obligatorischen beruflichen Vorsorge führt zu 12 Prozent weniger Rente. Tiefe und mittlere Einkommen dürfen jedoch mit mehr Rente rechnen.

Die Senkung des Mindestumwandlungssatzes in der obligatorischen beruflichen Vorsorge führt zu 12 Prozent weniger Rente. Tiefe und mittlere Einkommen dürfen jedoch mit mehr Rente rechnen.

Die Senkung des Mindestumwandlungssatzes in der obligatorischen beruflichen Vorsorge (BVG) führt zu 12 Prozent weniger Rente. Zusätzliche Beiträge sollen diese Einbussen wettmachen, so dass das heutige Rentenniveau gehalten werden kann. Tiefe und mittlere Einkommen können sogar mit höheren Renten rechnen.

Eine Person, die bei Inkrafttreten der Reform 24 Jahre alt ist und jährlich 60'000 Franken verdient, wird bei der Pensionierung allein aufgrund höherer Beiträge monatlich rund 100 Franken mehr erhalten. Das schreiben die Sozialpartner in den Unterlagen zum Kompromiss für eine BVG-Revision. Bei einem Einkommen von 40'000 Franken beträgt die Differenz sogar 200 Franken. Bei diesen Einkommen schlägt vor allem der tiefere Koordinationsabzug zu Buche.

Von der Senkung des Umwandlungssatzes sind jene Personen am stärksten betroffen, die kurz vor der Pensionierung stehen. Sie können die Einbussen nicht mehr durch höhere Beiträge wettmachen. Eine 64-jährige Person mit maximalem BVG-Einkommen müsste monatlich mit 200 Franken weniger auskommen.

Lohnentwicklung berücksichtigt

Diese Einbusse soll durch den Rentenzuschlag in der gleichen Höhe ausgeglichen werden. Weil die Auswirkungen der Mindestzinssatz-Senkungen mit der Zeit für nachfolgende Generationen immer kleiner werden, sinkt auch der Zuschlag schrittweise auf 150 Franken und schliesslich auf 100 Franken pro Monat.

Tiefere Einkommen und Teilzeitbeschäftigte profitieren nicht nur von höheren Beiträgen, sondern auch vom Zuschlag. Arbeitnehmende mit 60'000 Franken Jahreseinkommen zum Beispiel können gegenüber heute mit einer 85 Franken höheren Rente rechnen.

Die Sozialpartner haben bei ihren Berechnungen weder die Kapitalverzinsung noch individuelle Lohnentwicklungen berücksichtigt. Sie gehen davon aus, dass sie die tatsächliche Rente eher unterschätzt haben. Insgesamt profitierten tiefere und mittlere Einkommen sowie Teilzeitbeschäftigte dank der Revision von einer höheren Ersatzquote, schreiben sie.


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