In den USA ist im vergangenen Jahr mehr Milchproduziert worden als 2020.
Laut Daten des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) nahm die Erzeugung um
1,39 Millionen Kilogramm oder 1,4%auf die neue Höchstmarke von 102,6 Millionen Tonnen zu. Dabei stieg die durchschnittliche Milchleistung je Kuh um 78,5 Kilogramm beziehungsweise 0,7 % auf 10 863 Kilogramm.
46’000 Tiere weniger
Den Milchkuhbestand gab das Ministerium im Jahresmittel mit 9,45 Millionen Tieren an; das waren rund 60’000 Stück mehr als 2020. Allerdings hat sich im Jahresverlauf das Bild gedreht. Wurden in den ersten
drei Quartalen 2021 noch mehr Kühe auf den Farmen gehalten als im Vorjahreszeitraum, waren es im vierten Quartal mit 9,38 Millionen Stück etwa 46 000 Tiere weniger als in der vergleichbaren Vorjahresperiode. Für 2022 geht das USDA von keinem weiterem Bestandabbau mehr aus, doch soll die durchschnittlich gehaltene
Zahl an Tierenmit knapp 9,39 Millionen um 65 000 kleiner ausfallen als dies 2021 der Fall war.
Dies dürfte jedoch durch eine weiter ansteigende Milchleistung ausgeglichen werden. Die Analysten
des USDA gehen davon aus, dass die Kühe im laufenden Jahr im Schnitt rund 11 000 Kilogramm Milch geben werden, das wäre ein Zuwachs von 147 Kilogramm oder 1,4 %. Für die gesamte Milcherzeugung in den
USA prognostiziert das USDA eine Zunahme von 0,7 % auf 103,3 Millionen Tonnen.
Milchpreis soll steigen
Mit den Milcherzeugerpreisen, die 2021 im Durchschnitt um 2,2 % über dem Vorjahresniveau lagen, soll es 2022 stärker aufwärts gehen. Laut Schätzung könnten diese um rund 20 %auf umgerechnet 44 Cent pro Kilogramm steigen, wozu das hohe Preisniveau im internationalen Umfeld beitragen soll.

Und in der Schweiz?
20 % wären in der Schweiz auch nötig!