Der Januar und der Februar fielen in den letzten Jahren über die ganze Schweiz im Vergleich zum langjährigen Mittel von 1991 bis 2020 meist viel zu mild aus, wie der Wetterdienst Meteonews in einer Mitteilung vom Dienstag schreibt. Die ersten zehn Märztage liegen dieses Jahr sogar 2,5 Grad über dem langjährigen Mittel.
Aufgrund des Vorsprungs lassen sich neben Schneeglöckchen, Frühlingsknotenblumen und Krokussen bereits erste blühende Osterglocken in den Gärten und Parks und erste Löwenzahnblüten in den Wiesen finden, schreibt Meteonews.
Die Verlängerung der Vegetationszeit hat laut Meteonews vielfältige Auswirkungen, positive, aber auch negative. Positive Auswirkungen können sich gemäss Meteonews durch die Verlängerung der Vegetationsperiode für die Landwirtschaft ergeben, insbesondere beim Gemüse- und teilweise auch beim Getreide-, Beeren- und Obstanbau.
Es steige aber das Risiko, dass Spätfröste Schäden anrichten können, insbesondere bei Obstbäumen und Reben. «Immer früher blühende Obstbäume können zudem fruchtlos bleiben, wenn die Insekten, die sie bestäuben, später schlüpfen», heisst es in der Mitteilung weiter.
Trotz der Frühlingstemperaturen ist die Pollenbelastung ausser im Thurgau und in der Bodenseeregion derzeit aber erst schwach bis mässig, wie das Allergiezentrum Schweiz schreibt. Zu blühen beginnen demnach zunächst die Haselnusssträucher und die Erlen.
