Nach F/A-18-Absturz - Boden belastet

Die Unglücksstelle in Alpnachstad OW, wo 2013 ein F/A-18-Kampfjet der Schweizer Armee zerschellt war, ist mit Schwermetallen belastet. Für Mensch und Umwelt besteht laut Behörden keine Gefahr. Zu dem Schluss kommt eine Analyse von Bodenproben im Auftrag der Luftwaffe.

Die Unglücksstelle in Alpnachstad OW, wo 2013 ein F/A-18-Kampfjet der Schweizer Armee zerschellt war, ist mit Schwermetallen belastet. Für Mensch und Umwelt besteht laut Behörden keine Gefahr. Zu dem Schluss kommt eine Analyse von Bodenproben im Auftrag der Luftwaffe.

Der Leiter der Abteilung Umwelt des Kantons Obwalden, Alain Schmutz, bestätigte am Mittwoch auf Anfrage Informationen der «Neuen Nidwaldner Zeitung». Demnach ist die bei Kletterern beliebte Absturzstelle am Lopper auf 15 bis 30 Quadratmetern deutlich mit Schwermetallen belastet. Beim Halbmetall Antimon etwa wurde der Grenzwert der Altlastenverordnung des Bundes um bis das Sechsfache überschritten.

Keine Sanierung

Obwalden will das Gebiet als belasteten Standort ausweisen. Voneiner Sanierung sieht der Kanton laut Alain Schmutz jedoch ab. Ein Aufenthalt im Gebiet sei für Menschen ungefährlich. Zudem würden in dem Gebiet keine Nahrungs- oder Futterplanzen angebaut. Weiter schliessen die Gutachter aus, dass Schadstoffe in den Alpnachersee gelangen.Schleudersitze nicht ausgelöst

Der F/A-18-Kampfjet der Schweizer Armee war am 23. Oktober 2013 kurz vor 14 Uhr in Alpnachstad abgestürzt. Bei einem Trainingsflug ab Meiringen BE prallte der Doppelsitzer aus noch unbekannten Gründen bei trübem Wetter in die Felswand beim Lopper. Beim Absturz kamen der Pilot sowie ein Fliegerarzt, der als Passagier an Bord war, ums Leben.

5000 Liter Treibstoff

Was zum Absturz führte, ist unklar. Die Untersuchung der Militärjustiz ist noch nicht abgeschlossen, wie deren Sprecher Tobias Kühne auf Anfrage sagte. Der Abschlussbericht soll in der zweiten Hälfte des Monats Juni veröffentlicht werden.

Der Altlastenbericht enthüllt nach Angaben des Obwaldner Umweltamtes Details zum Absturz. Demnach soll der Unglücksjet rund 5000 Liter Treibstoff mit sich geführt haben. Das Flugzeug habe zunächst die Oberkante eines Felsbands touchiert, sei an einer Felswand zerschellt und in Flammen aufgegangen.

Die Schleudersitze im Trainingsflugzeug seien nicht ausgelöst worden. Die Militärjustiz nahm auf Anfrage keine Stellung zu den Angaben im Bericht.

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