
Während die Verarbeitungskapazitäten der Ölwerke konstant bleiben, schwankt die Rapsproduktion von Jahr zu Jahr – und liegt seit mehreren Jahren unter dem maximal möglichen Volumen.
Erich Guggisberg
Bei den Ölsaaten sorgte vor allem der Raps für Entspannung. Laut Swiss Granum beläuft sich die Rapsernte 2025 auf knapp 83’400 Tonnen – deutlich mehr als die enttäuschenden 74’400 Tonnen des Vorjahres.
Die Mengen reichen aber weiterhin nicht aus, um die vertraglich vereinbarte Verarbeitungsmenge von 106’000 Tonnen in den Ölwerken auszuschöpfen. Lagermengen bleiben – wie bereits in den Vorjahren – keine übrig.
Verarbeitungskapazitäten und Importbedarf
Während die Verarbeitungskapazitäten der Ölwerke konstant bleiben, schwankt die Rapsproduktion von Jahr zu Jahr – und liegt seit mehreren Jahren unter dem maximal möglichen Volumen. Entsprechend bleibt die Schweiz bei Rapsöl auf Importe angewiesen.
Bessere SonnenblumenernteBei Sonnenblumen fiel die Ernte ebenfalls deutlich besser aus als 2024. Die Menge – inklusive der geschätzten Biomengen – beläuft sich auf 23’800 Tonnen. Die Nachfrage nach einheimischen Sonnenblumen nimmt weiter zu, und die Vertragsmengen für die Ernte 2026 wurden erneut erhöht.
Stabiler Preis für Produzenten
Preislich konnten die Produzentinnen und Produzenten von einem stabilen bis leicht besseren Niveau profitieren. Die von Swiss Granum erhobenen durchschnittlichen Produzentenpreise für die Ernte 2025 liegen bei 89.15 Franken pro 100 Kilogramm für klassischen Raps und 100.25 Franken pro 100 Kilogramm für HOLL-Raps. Während der Preis für klassisches Rapsöl auf Vorjahresniveau blieb, stieg jener für HOLL-Raps dank höherer Ölpreise um knapp zwei Franken pro 100 Kilogramm.
Bei den Sonnenblumen liegen die durchschnittlichen Produzentenpreise für die Ernte 2025 bei 81.40 Franken pro 100 Kilogramm für klassische Sonnenblumen und 85.55 Franken pro 100 Kilogramm für Sonnenblumen «High oleic» – leicht über den Vorjahrespreisen.