
Die grösseren Larven der Erdraupen fressen sich in den Maisstängel.
Fachstelle Pflanzenschutz Bern
Laut dem Strickhof in Lindau ZH meldeten diverse Gemüseproduzenten Schäden, etwa in den Rüebli. Nicht immer konnten dabei die Raupen der wandernden Ypsiloneule, die dieses Jahr auch im Ackerbau, so im Mais, vermehrt Probleme verursachte, von denen der standorttreuen Saateule unterschieden werden.
In den Rüben sorgten die Raupen der Gammaeule für Löcher in den Blättern. Der Schädling kann das Blattgewebe so weit abfressen, dass nur noch die Blattadern stehen bleiben. Oft finden sich auf den Blättern auch kleine Kothäufchen. Diese Schmetterlingsarten, zu denen auch die Wintersaateule und die Baumwollkapseleule zählen, überwintern als Raupe (Erd- oder Eulenraupe genannt). Im April und im Mai schlüpft der Schmetterling, der in die Kulturen einfliegt.
Bei der Ypsiloneule kann es vorkommen, dass die Falter zu Tausenden vom Mittelmeer über die Alpen fliegen und die Felder besiedeln. Ein Falter legt bis zu 1000 Eier ab, aus denen dann die nächsten Larven schlüpfen. Diese Larven verursachen den Hauptschaden. Im ersten und im zweiten Larvenstadium fressen sie an den Blättern von Ackerpflanzen wie dem Mais, ab dem dritten Stadium verkriechen sich die Larven im Boden und fressen am Wurzelhals beziehungsweise am Stängelschaft, was häufig zum kompletten Absterben der Pflanze führt.