Vorspuren für die digitale Fachbewilligung

Zwischen dem 3. Januar und dem 30. Juni 2026 müssen Ausbildungsbelege eingereicht werden, wenn man weiter spritzen will. In den Jahren 2026 und 2027 gibt es einige gesetzliche Änderungen.

Alexandra Schröder* |

Fachbewilligung

Wer beruflich oder gewerblich Pflanzenschutzmittel anwendet, braucht eine Fachbewilligung. Als Pflanzenschutzmittel gelten alle Wirkstoffe, die im Pflanzenschutzmittelverzeichnis gelistet sind. In den Jahren 2026 und 2027 gibt es einige gesetzliche Änderungen. Der Fachbewilligungsausweis oder der anerkannte Abschluss muss zwischen dem 3. Januar und dem 30. Juni 2026 in das neue Register «Fachbewilligung Pflanzenschutz» (Fabe) hochgeladen werden.

Danach wird eine digitale Fachbewilligung ausgestellt. Mit dieser sind Landwirte und Landwirtinnen berechtigt, ab 2027 im Handel Pflanzenschutzmittel zu kaufen. Ohne digitale Fabe ist das nicht mehr möglich. Der eher ruhige November kann genutzt werden, um den Fachbewilligungsausweis oder das Diplom des Abschlusses, das nach der Ausbildung überreicht wurde, zu suchen.

In der Landwirtschaft berechtigen folgende Abschlüsse zu einer Fachbewilligung: abgeschlossene Ausbildung als Landwirt EFZ, Diplom als Meisterlandwirt, Bachelor Agronomie Hafl, MSc und BSc in Agrarwissenschaften (ETH), Fachbewilligungsausweis und weitere.

Wer noch keine Fachbewilligung besitzt, kann im Wohnkanton einen Kurs inklusive Prüfung absolvieren. Eine weitere Neuerung betrifft die Weiterbildungspflicht. Damit die Fachbewilligung weiterhin gültig bleibt, müssen ab 2027 innerhalb von fünf Jahren, bei einem Abschluss vor 2000 innerhalb von drei Jahren acht Weiterbildungsstunden absolviert werden.

Mäuse

Die Mäuse sind unbeliebte Gäste im Grünland und im Ackerbau. Neben dem Aufstellen von klassischen Mäusefallen können Biodiversitätselemente Mäusejägern wie dem Hermelin Unterschlupf bieten. Ein Hermelin erlegt täglich ein bis zwei Mäuse und trägt somit einen wichtigen Teil zu deren Bekämpfung bei. Weitere Kleinstrukturen wie Asthaufen und Hecken bieten den Hermelinen ebenfalls Unterschlupf und Schutz bei der Jagd auf Mäuse. Eine mechanische ist der chemischen Mäusebekämpfung vorzuziehen.

Bei der mechanischen Bekämpfung haben sich Fallen wie die Topcat, die es bei Urech Lyss, Andermatt Biovet und weiteren Anbietern gibt, bewährt. Die chemische Bekämpfung ist mit Risiken für andere Nagetiere und auch für die Jäger und Jägerinnen verbunden. Bewilligt sind Präparate mit Schwefel, Aluminiumphosphid, zum Beispiel Cobra Forte, und Zinkphosphid in Ratron-Sticks.

Ackerbau

Das regnerische Wetter hat wieder Schnecken aus ihren Verstecken gelockt. Bei der Ansaat einer Winterkultur sollte unbedingt beobachtet werden, ob Schnecken vorhanden sind. Wer den exakten Befall vom Raps mit Erdflohlarven ermitteln möchte, kann jetzt Pflanzen sammeln und die Larven mit einer Berlese-Methode austreiben.

Dazu werden an fünf Stellen im Feld je fünf Pflanzen knapp über der Wurzel abgeschnitten und die oberen Blätter bis auf rund 10 cm Blattstiele entfernt. Dann legt man die Pflanzen auf ein Gitter über einer Schale oder einem Kessel mit Seifenwasser und lässt sie etwa 15 Tage in einem warmen Raum mit niedriger Luftfeuchtigkeit stehen. Die Larven kriechen aus den Pflanzen und fallen ins Wasser. Die schwarzköpfigen Larven sollten dann alle drei bis vier Tage ausgezählt werden.

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