
Der Spitzwegerich ist nicht nur ein Unkraut, er ist auch eine Heilpflanze.
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Der Spitzwegerich (Plantago lanceolata) ist in der Schweiz weit verbreitet. Mit seinen schmalen, lanzettförmigen Blättern erkennt man ihn auf Wiesen, Wegrändern und Böschungen. Schon die Römer und Griechen nutzten seine heilende Wirkung.
In der Volksmedizin wird er traditionell bei Atemwegsbeschwerden, Hautreizungen und Entzündungen eingesetzt. Die Pflanze enthält unter anderem Schleimstoffe, Gerbstoffe, Kieselsäure und das entzündungshemmende Aucubin – eine wertvolle Mischung natürlicher Wirkstoffe.
Linderung für Hals und Haut
Am bekanntesten ist der Einsatz bei Reizhusten und Heiserkeit. Spitzwegerich-Tee oder -Sirup beruhigt die Schleimhäute und lindert den Hustenreiz.
Äusserlich angewendet – etwa als frisch zerdrücktes Blatt – hilft er bei Mückenstichen, kleinen Schnitten oder Schürfungen. Seine antibakterielle und wundheilende Wirkung macht ihn zu einem praktischen Begleiter im Alltag.
Nicht nur Heilpflanze – auch Wildgemüse
Die jungen Blätter des Spitzwegerichs lassen sich roh oder gekocht verwenden. Sie schmecken leicht herb und passen gut in Salate, Suppen oder als Zutat für Wildkräuterpesto.
Von Mai bis Oktober lässt sich die Pflanze problemlos ernten. Getrocknet ist sie auch für die Vorratsapotheke geeignet.
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