In Frankreich wird die diesjährige Steinobstproduktion sehr unterschiedlich ausfallen. Das zeigen aktuelle Schätzungen des Statistischen Dienstes beim Pariser Landwirtschaftsministerium (Agreste).
Bei Pfirsichen und Nektarinen erwarten die Statistiker für 2024 ein Aufkommen von insgesamt 233’900 Tonnen. Das wären 5% mehr als noch im Vorjahr, das Mittel der Jahre 2019 bis 2023 würde um 4% übertroffen. Dabei wurden die Anbauflächen gegenüber 2023 um 1% auf 11’100 Hektar verkleinert. Im mehrjährigen Mittel beläuft sich der Rückgang hier auf 3%.
Sehr pessimistisch beurteilt Agreste die Aussichten für die Aprikosenproduktion. Aktuell wird die Gesamtmenge auf 90’500 Tonnen veranschlagt, was einem Rückgang um 29% entsprechen würde. Das Fünfjahresmittel würde immerhin noch um 15% verfehlt. Das Produktionsareal wurde im Vorjahresvergleich um 2% eingeschränkt. Massgeblich für die Einbussen in den wichtigsten Erzeugerregionen sind vor allem Witterungsextreme, die laut Agreste zu unzureichender Bestäubung und Schäden an den Früchten geführt haben.
Verhältnismässig optimistisch sind die Statistiker hinsichtlich der Kirschenproduktion. Insgesamt sollen 2024 in Frankreich 37’000 Tonnen Kirschen von den Bäumen geholt werden; das würde einem Plus von 10% entsprechen. Das mehrjährige Mittel würde sogar um 21% übertroffen, wobei der Schnitt von der historisch schlechten Ernte 2021 verzerrt wird. Die Anbaufläche wurde gegenüber dem Vorjahr um 2% verkleinert und beläuft sich den offiziellen Angaben zufolge auf 7’300 Hektar.
