Der Bestand an Hochstamm-Obstbäumen sinkt zwar weiter, allerdings hat sich der Rückgang verlangsamt.
Während im Kanton Bern zwischen 1991 und 2001 das Minus an Hochstammbäumen noch 28 Prozent betrug, verschwanden seit 2001 nur noch 4,8 Prozent der Bäume. Auch in anderen Kantonen zeigt sich derselbe Trend.
Einer der Gründe sind die Beiträge, die an Bauern bezahlt werden, die Hochstammbäume pflegen. Die Marktsituation ist hingegen nach wie vor schwierig. Während die Pflege der Bäume aufwändig ist, werden die Früchte oft nur noch zur Verarbeitung verkauft.
Beim Steinobst ist die Situation noch prekärer als beim Kernobst. Das zeigt sich etwa im Kanton Baselland, einem traditionellen Anbaugebiet von Kirschen und Zwetschgen. In den letzten zehn Jahren sind dort 15 Prozent der Bäum verschwunden.