Frühjahreszeit ist Spargelzeit. Ab kommender Woche werden die ersten weissen und grünen Schweizer Spargeln geerntet und in die Läden feilgeboten. Schweizer Spargelproduzenten informieren interessierte Besuchern auf den Feldern über den Anbau der Königin der Gemüse.
Wie der Verband Schweizerischer Gemüseproduzenten in einem Communiqué mitteilt, essen Herr und Frau Schweizer pro Jahr 0,8 Kilogramm weisse oder grüne Spargeln. Es gab im Detailhandel bereits vor Ostern Spargeln im Angebot, diese stammten aber von Übersee oder Europa. Ab kommender Woche werden nun die ersten Schweizer Spargeln geerntet und im Detailhandel angeboten.
Die Asparagus officinalis L. gehört zur Familie der Liliengewächse wie Zwiebeln, Schnittlauch und Lauch und es gibt in etwa 300 Sorten. Die Spargel stammt wahrscheinlich aus dem Mittelmeerraum und wurde schon von den alten Ägyptern und Griechen als "Aspharagus" genossen. Die Römer führten die Spargel in Europa ein. Im Mittelalter entdeckten die Klöster die Spargel als Heilpflanze und als Feingemüse. Die Spargel wurden zum einem Luxusprodukt der Könige und Prinzen. Erst im 19. Jahrhundert kam der Durchbruch des Spargels als "Gaumenfreude des Frühlings" fürs Volk.
Die Konsumenten haben auch die Möglichkeit, sich bei Spargel-Produzenten über den Anbau des Liliengewächses zu informieren. Gemäss der Mitteilung könne sich der Konsument so über die Frische und Qualität von Schweizer Spargeln überzeugen. Die Liste mit den Produzenten ist auf www.schweizer-spargel.ch abrufbar.