Von der Heilpflanze zum Küchengemüse

Stangensellerie, ein uraltes Gemüse mit mediterranen Wurzeln, ist heute aus der Schweizer Küche nicht mehr wegzudenken. Seine Schweizer Saison dauert vom Mai bis Dezember.

Stangensellerie ist eine Kulturform des Selleries. Der Echte Sellerie gehört zur Familie der Doldenblütler und die wildwachsende Pflanze war als Heil- und Arzneipflanze bereits den alten Ägyptern und Griechen bekannt. Die Kultivierung von Sellerie begann entsprechend wohl im Mittelmeerraum.

Seit dem späten Mittelalter

Bereits seit dem Spätmittelalter wird das Gemüse auch nördlich der Alpen angebaut und kommt heute weltweit vor. Die drei Kulturformen des Echten Selleries – Stangensellerie, Würzsellerie und Knollensellerie – entstanden ab dem 17. Jahrhundert.

Der Stangensellerie hat relativ dicke, lange Stiele, an deren Ende die Blätter wachsen. Der Stangensellerie hat die typische «Sellerie-Würze», schmeckt aber etwas milder als der Knollensellerie.

In der Schweiz auf 75 Hektaren

Der Stangensellerie kann roh – z.B. für Dips oder im Salat -, aber auch gekocht genossen werden. Ob mit Käse überbacken im Ofen oder fein gehackt in Tomatensauce, die Möglichkeiten sind vielfältig.

Saison hat das grüne Gemüse in der Schweiz von Mai bis Dezember. Die Anbaufläche beträgt rund 75 Hektaren, davon 30 Hektaren im Bio-Landbau. Als kleine Nische bauen die Gemüseproduzentinnen und -produzenten auch gebleichten Stangensellerie an. 2023 lag die Ernte bei 2580 Tonnen. Zusammen mit den Importen in Höhe von 2’750 Tonnen führt das zu einem Pro-Kopf-Konsum von 600 Gramm im Jahr.

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