Schweizer Holz soll nicht zusätzlich gefördert werden

Der Bundesrat erteilt der Forderung eine Absage, die Nutzung von Schweizer Holz zusätzlich zu fördern. Er lehnt eine Motion ab, die fordert, dass Bauunternehmen auf Schweizer Holz zurückgreifen können, ohne dass sie im Vergleich mit ausländischem Holz mehr bezahlen müssen.

sda |

Eingereicht hat die Motion der Waadtländer Forstunternehmer Daniel Ruch (FDP). Dreissig Nationalrätinnen und Nationalräte aus insgesamt fünf Fraktionen unterstützen die Forderung, über die als Nächstes der Nationalrat entscheiden wird.

Die Motion fordert, dass bei vom Bund subventionierten privaten Bauten die Nutzung von Schweizer Holz gefördert wird. Holz sei ein vollständig erneuerbarer Baustoff und im Inland ausreichend vorhanden, werde aber noch zu wenig genutzt, schrieb Ruch.

Verzerrung des Wettbewerbs

Subventionierte private Holzbauten sollten deshalb mit Schweizer Holz erstellt werden müssen. Viele Eigentümer könnten sich beim Bauen das teurere Schweizer Holz nicht leisten und griffen deshalb auf Holz aus dem Ausland zurück, stellte Ruch fest.

Der Bundesrat erteilt dem Begehren in seiner am Donnerstag veröffentlichten Stellungnahme eine Absage, auch mit Verweis auf die knappen Bundesfinanzen. Weiter gibt er zu bedenken, dass der verlangte neue Förderansatz den Wettbewerb verzerren könnte.

Der Bund fördere den Absatz und die Verwertung von nachhaltig produziertem Holz bereits, schrieb der Bundesrat ausserdem. Bei der Planung, Errichtung und dem Betrieb eigener Bauten und Anlagen fördere der Bund so weit geeignet die Verwendung von nachhaltig produziertem Holz. So sehe es das Waldgesetz vor.

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