Polen fällt uralte Urwaldbäume

In einem der letzten Urwaldgebiete Europas, den polnischen Wäldern von Bialowieza, fällen Waldarbeiter uralte Bäume. Das verstosse gegen europäische Naturschutz-Bestimmungen, erklärte die EU-Kommission am Donnerstag in Brüssel.

In einem der letzten Urwaldgebiete Europas, den polnischen Wäldern von Bialowieza, fällen Waldarbeiter uralte Bäume. Das verstosse gegen europäische Naturschutz-Bestimmungen, erklärte die EU-Kommission am Donnerstag in Brüssel.

Sie warnte die Regierung in Warschau: Falls der Holzeinschlag in dem Natura-2000-Gebiet nicht binnen vier Wochen gestoppt werde, könne eine Klage vor dem Europäischen Gerichtshof wegen der Verletzung von EU-Verträgen die Folge sein.

Schon im Juni 2016 hatte Brüssel die polnischen Behörden aufgefordert, die EU-Vorschriften zum Vogelschutz und zum Schutz natürlicher Lebensräume in den Wäldern von Bialowieza einzuhalten. Dennoch seien Bäume gefällt worden, die 100 Jahre und älter seien. Die polnischen Behörden hätten dies mit dem Kampf gegen den Borkenkäfer und der Sicherheit der Allgemeinheit begründet.

Das geht der EU-Kommission aber zu weit. «Der Holzeinschlag dürfte die Bewahrung der natürlichen Lebensräume und der Arten des Natura-2000-Gebiets beeinträchtigen und zu einer irreparablen Schädigung der biologischen Vielfalt führen», erklärte die Behörde.

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