66 Prozent der Schweizer lehnen Patente auf Nutzpflanzen ab

Immer mehr konventionell gezüchtete Pflanzen werden patentiert. Zwei Drittel der Konsumenten lehnen dies indes ab. Das zeigt eine repräsentative Umfrage der Erklärung von Bern (EvB) und Swissaid.

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Immer mehr konventionell gezüchtete Pflanzen werden patentiert. Zwei Drittel der Konsumenten lehnen dies indes ab. Das zeigt eine repräsentative Umfrage der Erklärung von Bern (EvB) und Swissaid.

68 Prozent der Befragten wünschen sich eine klare Kennzeichnung von patentierten Früchten und Gemüsen. Und 50 Prozent würden auf den Kauf solcher Lebensmittel verzichten.

Patente würden den Lebensmittelmarkt monopolisieren, schreiben die beiden Organisationen in einer gemeinsamen Medienmitteilung. Züchter könnten ausserdem nicht mehr frei auf Pflanzenmaterial zurückgreifen. Damit werde Innovation behindert, was längerfristig die Ernährungssicherheit gefährde. Deshalb fordern die EvB und Swissaid auf nationaler wie auch auf europäischer Ebene ein Verbot von Patenten auf Nutzpflanzen.

Hintergrund bildet die Patentierung einer Melone des Saatgutherstellers Syngenta. Dabei handelt es sich laut EvB und Swissaid um das erste europäische Patent, bei dem eine konventionell gezüchtete Pflanze aufgrund ihres Geschmacks patentiert wurde.

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