Auch Cailler-Schoggi mit IP-Suisse-Zucker

IP-Suisse hat den Bonbonhersteller Ricola für sein Engagement für den IP-Suisse-Zucker mit der «Goldenen Biene» ausgezeichnet. Inzwischen gibt es aber mehrere andere Abnehmer von IP-Suisse-Zucker.

Daniel Salzmann |

Der Schweizer Lebensmittelkonzern Nestlé macht derzeit Schlagzeilen wegen Chefwechseln. Darob treten die Geschichten in den Hintergrund, die für die Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft positiv sind. Etwa, dass Nestlé für seine Cailler-Schokolade IP-Suisse-Kondensmilch und IP-Suisse-Zucker verwendet.

Viele mit IP-Suisse-Zucker

Der Käfer prangt gross vorne auf der Schokoladenverpackung. Allein damit ist erwiesen, dass die Aussage im «Schweizer Bauer» vom Samstag, einzig Ricola setze bei der Beschaffung von Zucker auf das IP-Suisse-Label, falsch ist.

-> Bauern sind bereit, doch die Industrie will ihn nicht

IP-Suisse nennt darüber hinaus weitere Abnehmer. Die Migros setzt den IP-Suisse-Zucker in Konfitüren und Joghurts ein. Fortisa verwendet IP-Suisse-Zucker und IP-Suisse-Mehl für die McDonald’s-Buns. Hiestand braucht IP-Suisse-Zucker für ihre Brotwaren. Hostettler Spezialzucker AG vermarktet Zuckersirup für Bienen aus IP-Suisse-Zucker. Und Nestlé setzt IP-Suisse-Zucker auch bei den Süssgetränken Romanette und Nestea ein.

Bauern weiter als Industrie

Trotz der Erfolge in der Akquise von Kunden für IP-Suisse-Zucker sind nach wie vor die Landwirtschaftsbetriebe mit Zuckerrübenanbau weiter als die Industrie. «Nach Auflösung der Warteliste vor zwei Jahren sind nun wieder 180 Produzenten gelistet, die gerne nach IP-Suisse-Richtlinien produzieren würden», schreibt Marcel Schenk von IP-Suisse. Die Fläche mit IP-Suisse-Rüben stieg seit 2017 von wenigen Hundert Hektaren auf heute über 4’000 Hektaren. Schenk schreibt auch: «Nach unserem Wissensstand können die IP-Suisse-Labelproduzenten ebenfalls vom Anreizsystem der Zucker AG profitieren.»

Gemeint ist das Prinzip: Je grösser die gesamte Anbaufläche, desto besser der Preis pro Tonne Zuckerrüben. Die IP-Suisse-Prämie für Zucker beträgt 60 Franken pro Tonne Zucker. Weil das Angebot zeitweise die Nachfrage überschritt, wurde für das Anbaujahr 2024 aber eine Prämie von «nur» 30 Franken pro Tonne Zucker ausbezahlt. Für das Anbaujahr 2025 sind 30 Franken garantiert, erst im Januar nach der Rübenkampagne wird die Höhe der variablen Prämie festgelegt und bestimmt, ob es noch einen variablen Teil gibt. Für 2026 sind 60 Franken pro Tonne Zucker fix festgelegt.

-> IP-Suisse verleiht Ricola die «Goldene Biene»

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