Im Jahr 2010 haben fast 1000 Bauernbetriebe aufgegeben. Für die «NZZ am Sonntag» sind das nicht etwa zu viele, sondern im Gegenteil viel zu wenige.
Sie kommentiert, Betriebsaufgabe heisse Modernisierung, und Betriebe sollten wachsen und investieren können. Sie würden dadurch effizienter und in der Regel auch ökologischer. Der Umbau der Schweizer Landwirtschaft stocke, noch in den 1990er Jahren hätten prozentual deutlich mehr Bauern Hof und Land abgegeben.
Die Tatenlosigkeit werde für die Schweiz zum Bumerang: «Denn während sich die Konkurrenten der Schweizer Bauern in Frankreich und Deutschland wirtschaftlich fit machen, schleppt die Schweiz überalterte landwirtschaftliche Strukturen mit.» Der Begriff «Bauernsterben» sei grundfalsch, es stünden ja keine Bauernhöfe leer, sondern selbst für entlegene Betriebe stünden Käufer Schlange.