Bioprodukte seien nicht besser, ihr Anbau schone die Umwelt nicht und könne sogar gefährlich sein. Diese brisanten Aussagen machte Nina Fedoroff, die Präsidentin der amerikanischen Wissenschafts-Gesellschaft, in der «NZZ am Sonntag».
Die Zusammensetzung von Bioprodukten unterscheide sich nicht von konventionell produzierten Lebensmitteln, und Bioprodukte seien nicht besser. «Der Erfolg der Biolandwirtschaft beruht auf Weltanschauungen, nicht auf wissenschaftlichen Fakten», gibt sich Fedoroff überzeugt.
Keine Form der Landwirtschaft sei «natürlich», also auch nicht die biologische: «Die für Menschen natürliche Form der Lebensmittelbeschaffung ist, andere Kreaturen zu jagen und Beeren im Wald zu sammeln.» Zusammengefasst lauet Fedoroffs These: «Biolandwirtschaft ist gefährlicher, sie ist nicht besser für die Erde und nicht besser für die Menschen.»