«Bio Suisse unterstützt die Zielrichtung der Initiative hinsichtlich einer standortangepassten und ressourceneffizienten Produktion sowie einer Stärkung der pflanzenbasierten Ernährungsweise. Das Festschreiben eines Nettoselbstversorgungsgrades in der Verfassung hält Bio Suisse hingegen nicht als zweckmässig», so Herrmann.
Bio Suisse fordere, dass vor allem auch auf Konsumseite Massnahmen ergriffen würden hin zu einer nachhaltigeren Ernährungsweise und sich die Produzentinnen und Produzenten entsprechend auf diese Nachfrage ausrichten könnten. Die politischen Rahmenbedingungen sollten diese Massnahmen unterstützen und damit für die Betriebe gute Rahmenbedingungen für eine solche Produktionsweise und ein entsprechendes Angebot schaffen, schreibt Herrmann weiter.

Natürlich muss sich AUCH auf der Konsumentenseite etwas tun. Wenn die Landwirtschaftssubventionen, die derzeit zu 82 % an Fleisch-, Milch- und Eierproduzenten gehen, mehr in Richtung pflanzliche Nahrungsmittelproduktion eingesetzt werden, würde dies aber automatisch auch auf der Konsumentenseite Auswirkungen haben, da dann die Preise im Laden sich ändern würden: Einheimische Früchte, Gemüse, Hülsenfrüchte und Getreide würde billiger werden und tiberisches etwas teurer.