Christophe Darbellay bedauert die Rolle von SVP-Bundesrats-kandidat Hansjörg Walter in der Wahl vom Mittwoch. Nachdem Walter mit «Glanz und Gloria» zum Nationalrats-präsidenten gewählt worden sei, habe er sich «einspannen lassen in ein Trauerspiel», sagte der CVP-Präsident gegenüber Schweizer Radio DRS.
Und dabei sei nicht einmal klar, ob sich Walter freiwillig zurückgezogen habe oder ob er von seiner Partei aus dem Rennen genommen worden sei. Walter sei verheizt worden.Der verbleibende SVP-Kandidat Jean-François Rime hat Darbellays Einschätzung zufolge «keine Chance» in den weiteren Wahlgängen. Die CVP selbst wolle den Status quo erhalten.
Auch FDP-Nationalrätin Doris Fiala (ZH) zeigte sich über die SVP- Strategie irritiert. Sie zitierte Goethe: «Wer das oberste Knopfloch verfehlt, kommt mit dem Zuknöpfen nicht zurande.»