FAO berät über konkrete Aktionen gegen Hungersnot in Afrika

Internationale Agrarexperten beraten seit Donnerstag in Rom über einen Aktionsplan gegen die gravierende Hungersnot am Horn von Afrika. Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) hatte ihre 191 Mitgliedstaaten zu dem Treffen aufgerufen.

sda/dpa |

Internationale Agrarexperten beraten seit Donnerstag in Rom über einen Aktionsplan gegen die gravierende Hungersnot am Horn von Afrika. Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) hatte ihre 191 Mitgliedstaaten zu dem Treffen aufgerufen.

Nach der schlimmsten Dürre seit 60 Jahren sind laut UNO in der  Region mindestens 3,5 Millionen Menschen ohne Hilfe. Zehntausende  starben bereits. Angesichts der sich weiter verschärfenden  Hungerkrise sei es nun dringend notwendig, schnell konkrete  Massnahmen zu beschliessen, erklärte die FAO vorab.

An dem Treffen sollten unter anderem die Agrarminister aus  Somalia, Kenia, Angola und Uganda teilnehmen. Die Konferenz soll  eine Zwischenbilanz erstellen, den unmittelbaren Bedarf und mögliche  Projekte aufzeigen sowie die geplanten Geberrunden der Afrikanischen  Union (AU) und der UNO vorbereiten.

Die AU hat für kommenden Donnerstag ein Treffen in der  äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba einberufen. Die FAO braucht nach  eigenen Angaben für ein erstes Programm für den landwirtschaftlichen  Wiederaufbaus in der Dürreregion insgesamt rund 103 Millionen US- Dollar.

Islamische Staaten versprechen Somalia Millionenhilfe

Staaten der islamischen Welt versprachen bereits dem von  Bürgerkrieg und Dürre gebeutelten Somalia 350 Millionen Dollar Hilfe  gegen die grassierende Hungersnot. Die Zusagen seien bei einem  Krisentreffen der Organisation der Islamischen Zusammenarbeit (OIC)  in Istanbul gemacht worden, berichteten türkische Medien.

Der Generalsekretär der Organisation, der Türke Ekmeleddin  Ihsanoglu, äusserte die Hoffnung, nach dem Treffen insgesamt eine  halbe Milliarde US-Dollar für Somalia einsammeln zu können.

In Somalia gibt es seit 20 Jahren keine funktionierende  Zentralregierung mehr. Die radikal-islamische Al-Schabab-Miliz, die  gegen die Übergangsregierung kämpft, verbietet zahlreichen  westlichen Organisationen, Hilfen zu der leidenden Bevölkerung zu  bringen.

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