Angesichts einer stetig steigenden Nachfrage nach Nahrungsmitteln und Energie wird die landwirt-schaftliche Nutzfläche zum Schlüsselfaktor bei der Erzeugung von Biomasse in Deutschland.
An einem Pressegespräch hat Gerd Sonnleitner den Verlust landwirtschaftliche Nutzflächen zur Schlüsselfrage erhoben.
Umdenken erforderlich
Ein Umdenken beim Umgang mit landwirtschaftlicher Nutzfläche sei dringend erforderlich, so der Präsident des Deutschen Bauernverbands (DBV) Gerd Sonnleitner bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem nordrhein-westfälischen Landwirtschaftsminister Johannes Remmel und dem Präsidenten des Rheinischen Landwirtschaftsverbandes, Friedhelm Decker, zum Thema Flächenverbrauch in Düsseldorf.
Der Bauernpräsident räumte ein, dass es Vorbehalte gebe, wenn man eine Drosselung des Flächenverbrauchs einfordere: „Wer in Deutschland mit der Forderung nach Begrenzung des Flächenverbrauchs auf den Marktplatz geht, dem wird schnell entgegengehalten, nun solle nichts mehr gebaut und jegliche wirtschaftliche und kommunale Entwicklung abgewürgt werden.“ Darum ginge es dem Bauernverband nicht.
Intelligenter Flächenschutz
Nachzulesen ist das in der zum Ende des Jahres 2011 beim Deutschen Bundestag eingereichten öffentlichen Petition, die momentan weit über den landwirtschaftlichen Bereich hinaus viel Unterstützung erfahre. Intelligenter Flächenschutz, so Sonnleitner, bedeute „Entsiegelung bei Neuversiegelung“, „Innen- vor Aussenentwicklung“ oder „Flächenschonung bei Naturschutzkompensation“, wie der Deutsche Bauernverband schreibt.