Die nationalrätliche Rechtskommission fällte vor zwei Wochen mit 14 zu 5 Stimmen einen Grundsatzentscheid: Damit ein Produkt das Schweizer Kreuz tragen darf, muss es zumindest teilweise aus Schweizer Rohstoffen hergestellt sein.
Das Ansinnen der Föderation der Schweizerischen Nahrungsmittel-Industrien (fial), alternativ allein auf die Wertschöpfung abstellen zu können, fiel durch. Die Alimenta zitiert fial-Co-Geschäftsführer Franz Schmid, wonach der Kommissionsentscheid unbedingt korrigiert werden müsse.
Die fial kämpfe weiter für eine «vernünftige Balance der Vorlage», Ziel müsse die Missbrauchsbekämpfung bleiben. Die Alimenta verbreitet die Unterstellung, die Kommission sei überfordert gewesen – auch eine Möglichkeit, den Entscheid in Misskredit zu bringen.