Die Junglandwirte-kommission unterstützt die Schweizer Milchproduzenten (SMP) in ihrer Forderung nach drei Vorstands-sitzen in der Branchen-organisation Milch (BOM). Sie fordert zudem Transparenz bei der Segmentierung.
Die BOM müsse so zusammengesetzt werden, dass Mehrheitsbeschlüsse auch von der Mehrheit der Branche getragen und umgesetzt würden, so die Junglandwirte-kommission (JULA) in einer Medienmitteilung. Es brauche eine stärkere Vertretung der Produzenten, weshalb man die Forderung nach drei SMP-Sitzen im Vorstand unterstütze.
Von grosser Bedeutung für die Jula ist zudem die transparente Durchsetzung der Segmentierung in A-, B- und C-Milch von den Produzenten- und Verwerterorganisationen bis auf Produzentenebene. Dies sei die grundsätzliche Voraussetzung für einen funktionierenden Milchmarkt und stoppe den Trend, dass immer mehr Milch in wertschöpfungsarme Kanäle fliesse. Produzenten seien auf klare Rahmenbedingungen angewiesen, um unternehmerische Entscheide treffen zu können.
Zudem fordert die Jula die Ablösung der Marktentlastungsmassnahmen durch ein nachhaltiges Marktlenkungsmodell. Der nicht umgesetzte Marktentlastungsbeitrag von 4 Rappen auf der ausgedehnten Milchmenge zeige, dass BOM-Beschlüsse nicht leicht zu fassen und noch viel weniger am Markt umzusetzen sind, heisst es weiter.
Aufs schärfste verurteilt die JULA, dass die C-Milch vom Interventionsfonds profitiere. Insbesondere deshalb, weil die finanziellen Mittel nicht ausreichten, um den einheimischen Markt zu stabilisieren.