Migros-Hauser: Agrarfreihandel mit höheren Direktzahlungen ausgleichen

Claude Hauser, der im Juni abtretende Präsident der Migros-Verwaltung, glaubt nicht, dass eine Senkung der Zollfreigrenze den Einkaufstourismus eindämmen würde. Dies hatte Coop-Chef Joos Sutter vorgeschlagen, um den Schweizer Detailhandel von den Folgen der Frankenstärke zu schützen.

sda |

Claude Hauser, der im Juni abtretende Präsident der Migros-Verwaltung, glaubt nicht, dass eine Senkung der Zollfreigrenze den Einkaufstourismus eindämmen würde. Dies hatte Coop-Chef Joos Sutter vorgeschlagen, um den Schweizer Detailhandel von den Folgen der Frankenstärke zu schützen.

Als Lösung, wie Schweizer Läden preislich mit der Konkurrenz im grenznahen Ausland mithalten kann, sieht Hauser das Freihandelsabkommen mit Europa im Agrarbereich, wie er in einem Interview in der Zeitung «Der Sonntag» ausführte. Die Einkommensverluste für die Schweizer Bauern, die der Freihandel für Agrarprodukte mit sich brächte, müssten mit höheren Direktzahlungen ausgeglichen werden.

Stark steigen würden die Subventionen für die Schweizer Landwirtschaft dadurch in seinen Augen aber nicht. «Schon heute zahlen wir knapp 3 Mrd. Fr. für die Landwirtschaft. Es bräuchte wohl gar nicht viel mehr, sondern vor allem einen besseren Einsatz der Mittel», sagte Hauser. Die Schweiz könne langfristig nicht damit leben, dass ihre Landwirtschaft doppelt so teuer produziere wie das Ausland.

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