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Der französische Präsident Nicolas Sarkozy bei den Jungbauern auf den Champs-Élysées.
Frankreichs Staatschef Nicolas Sarkozy umgarnt die Bauern. Der Druck bei den Umweltauflagen zu Lasten der Agrar-wirtschaft müsse gelockert werden, und der Erhalt der Umwelt dürfe nicht jedermann in seinen Entscheidungen völlig einschränken, stellte Sarkozy bei einem Besuch in Südfrankreich klar.
Der Präsident kritisierte vergangene Woche im Departement Ariège einzelne Umweltorganisationen, die einen Bürgermeister oder einen Abgeordneten daran hinderten, bestimmte Initiativen vor Ort umzusetzen. So werde der ländliche Raum in seiner Entwicklung gelähmt, warnte der Staatschef. Die Mehrheit der Bauern will Sakorzy bei den im April anstehenden Präsident-schaftswahlen unterstützen.Paris werde nicht akzeptieren, dass die Produktionskosten zwischen Deutschland und Frankreich derart auseinanderklafften und sich deutsche Landwirte dadurch Marktanteile ihrer französischen Berufskollegen einverleiben könnten, sagte Sarkozy auf die Wettbewerbsprobleme französischer Agrarbetriebe innerhalb der EU.
Der Staatspräsident versicherte, dass er ein „neues Agrarmodell“ befürworte. Zudem will er sich für eine Vertragspolitik zwischen den Lieferanten und ihren Abnehmern stark machen, um den Landwirten einen Mindestpreis zu garantieren. Ausserdem hofft der Staatschef, dass sich auch in Frankreich eine verbrauchernahe Vermarktung stärker durchsetzen werde.
