Zum «Blick» sagte Ritter nun: «Letztlich gab es nur einen entscheidenden Faktor. Die Partei- und Fraktionsspitzen überlegen sich, mit welcher Persönlichkeit sich die Kräfteverhältnisse wie verschieben – im Bundesrat oder in der Bundesversammlung. Sie schauen, ob ein Departement stärker oder schwächer wird. Und immer steht im Zentrum: Was nützt uns das?»
Es seien strategische Überlegungen gewesen. Ritter sagt damit indirekt, dass es bei den Wahlen nicht darum ging, wer das Departement am besten führen kann oder wer am besten für das Land ist, sondern was den anderen Parteien und Politikern selbst dient. Im Bundeshaus zu hören war etwa die Idee, dass viele aus der FDP Pfister wählten, weil sie fürchteten, ein starker Bundesrat Ritter hätte dem Ansinnen der Mitte, einen zweiten Bundesratssitz auf Kosten der FDP zu erobern, helfen können.
Laut der «Weltwoche» war ausschlaggebend, dass Ritter sich zu den ausgehandelten EU-Verträgen skeptisch äusserte. Darum hätten alle «EU-Turbos» Pfister gewählt. Das Lachen nicht verloren: Markus Ritter.

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