
Das international anerkannte Label zertifiziert konsequent vegane Landwirtschaft.
zvg
Anlässlich des diesjährigen Weltvegantags schlagen Swissveg , die Gründerin des international bekannten V-Labels, und Biocyclic Vegan International ein neues Kapitel in der nachhaltigen Landwirtschaft auf. «Mit dem ‘V-Label Vegan Agriculture’ wird erstmals eine konsequent vegane Landwirtschaft sichtbar ausgezeichnet», heisst es in einer Mitteilung der beiden Organisationen.
Das neue Label verbinde die Bekanntheit und Glaubwürdigkeit des V-Labels mit der fachlichen Expertise der biozyklisch-veganen Bewegung. Diese stehe für eine Landwirtschaft ohne Tierhaltung und ohne tierische Betriebsmittel wie Mist, Gülle oder Schlachtabfälle. Ziel sei es, ein regeneratives, pflanzenbasiertes Ernährungssystem aufzubauen, das Bodenfruchtbarkeit, Klima und Artenvielfalt schützt.
Vollständig vegane Wertschöpfungskette
Für Axel Anders, Mitgründer von Biocyclic Vegan International, sei die Kooperation ein logischer Schritt. Durch die Erweiterung des V-Labels auf die landwirtschaftliche Erzeugung werde die vegane Wertschöpfungsketten vollständig. «Diese Partnerschaft vereint unsere Expertise in der biozyklisch-veganen Landwirtschaft mit der internationalen Bekanntheit des V-Labels. Dadurch wird vegane Landwirtschaft weltweit sichtbarer, transparenter und vertrauenswürdiger machen», sagt Anders.
Auch die Praxis reagiere begeistert. Christian Mächler von der Solawi Halde betont: «Das neue V-Label für vegane Landwirtschaft unterstützt uns dabei, unsere Prinzipien klar zu kommunizieren und gemeinsam einen konsequent nachhaltigen Weg zu gehen.» Bruno Graf von der Ferme du Château spricht von einem wichtigen Schritt zur Emanzipation der veganen Landwirtschaft. Jakob Mannherz von Moosfeld Gemüse sieht im neuen Label den «Goldstandard im biologischen Gemüseanbau».
Tierfreie Landwirtschaft
Die Einführung des neuen Labels erfolge zu einem Zeitpunkt, an dem die Bedeutung nachhaltiger und tierfreier Landwirtschaft wachse. Vegane Landwirtschaft sei nicht nur möglich, sondern sie sei ein zentraler Baustein für eine nachhaltige Zukunft.
«Erst kürzlich warnte die Weltgesundheitsorganisation WHO vor einer zunehmenden Resistenz gegenüber gängigen Antibiotika, ein Problem, das eng mit der intensiven Tierhaltung und dem übermässigen Einsatz von Antibiotika in der Landwirtschaft verknüpft ist», heisst es in der Mitteilung.
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