Welt-Vegan-Tag: Neues Label für nachhaltige Landwirtschaft

Am 1. November findet jeweils der Weltvegantag statt. Anlässlich dieses Tages präsentieren Swissveg und Biocyclic Vegan International das neue «V-Label Vegan Agriculture». Damit gibt es erstmals ein international anerkanntes Label, das konsequent vegane Landwirtschaft zertifiziert.

pd/ome |

Anlässlich des diesjährigen Weltvegantags schlagen Swissveg , die Gründerin des international bekannten V-Labels, und Biocyclic Vegan International ein neues Kapitel in der nachhaltigen Landwirtschaft auf. «Mit dem ‘V-Label Vegan Agriculture’ wird erstmals eine konsequent vegane Landwirtschaft sichtbar ausgezeichnet», heisst es in einer Mitteilung der beiden Organisationen.

Das neue Label verbinde die Bekanntheit und Glaubwürdigkeit des V-Labels mit der fachlichen Expertise der biozyklisch-veganen Bewegung. Diese stehe für eine Landwirtschaft ohne Tierhaltung und ohne tierische Betriebsmittel wie Mist, Gülle oder Schlachtabfälle. Ziel sei es, ein regeneratives, pflanzenbasiertes Ernährungssystem aufzubauen, das Bodenfruchtbarkeit, Klima und Artenvielfalt schützt.

Vollständig vegane Wertschöpfungskette

Für Axel Anders, Mitgründer von Biocyclic Vegan International, sei die Kooperation ein logischer Schritt. Durch die Erweiterung des V-Labels auf die landwirtschaftliche Erzeugung werde die vegane Wertschöpfungsketten vollständig. «Diese Partnerschaft vereint unsere Expertise in der biozyklisch-veganen Landwirtschaft mit der internationalen Bekanntheit des V-Labels. Dadurch wird vegane Landwirtschaft weltweit sichtbarer, transparenter und vertrauenswürdiger machen», sagt Anders.

Auch die Praxis reagiere begeistert. Christian Mächler von der Solawi Halde betont:  «Das neue V-Label für vegane Landwirtschaft unterstützt uns dabei, unsere Prinzipien klar zu kommunizieren und gemeinsam einen konsequent nachhaltigen Weg zu gehen.» Bruno Graf von der Ferme du Château spricht von einem wichtigen Schritt zur Emanzipation der veganen Landwirtschaft. Jakob Mannherz von Moosfeld Gemüse sieht im neuen Label den «Goldstandard im biologischen Gemüseanbau».

Tierfreie Landwirtschaft

Die Einführung des neuen Labels erfolge zu einem Zeitpunkt, an dem die Bedeutung nachhaltiger und tierfreier Landwirtschaft wachse. Vegane Landwirtschaft sei nicht nur möglich, sondern sie sei ein zentraler Baustein für eine nachhaltige Zukunft.

«Erst kürzlich warnte die Weltgesundheitsorganisation WHO vor einer zunehmenden Resistenz gegenüber gängigen Antibiotika, ein Problem, das eng mit der intensiven Tierhaltung und dem übermässigen Einsatz von Antibiotika in der Landwirtschaft verknüpft ist», heisst es in der Mitteilung.

Kommentare (3)

Sortieren nach: Likes | Datum
  • Bergpuur | 01.11.2025
    Wohlstandsverwahrlosung trifft eher zu
    • Talpuur | 05.11.2025
      Hier im Tal müssen wir von dem Leben, was der Verkauf unserer Produkte einbringt. Verkauft wird, was gekauft werden will. Keine Wohlstandsverwahrlosung durch Bergzone 2 Direktzahlung à la "muss mein Heu ja nicht unbedingt ernten, Direktzahlung kommt sowieso und mehr brauch ich nicht..". Wer nur einen kleinen Teil seines Einkommens selbst erwirtschaftet und sonst noch von diversen Privilegien profitiert, sollte sein Maul nicht zu weit aufreissen!
  • Freidenker | 01.11.2025
    Einer nachhaltigen Zukunft gerecht zu werden; müsste z.B.,die ganze Fliegerei, der ganze Mobilitätswahn, die ganze Stromfresserei, die Annehmlichkeiten unserer modernen Gesellschaft und anderes mehr, aufgegeben werden.
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