Immer mehr französische Landwirte erwerben Agrarland über Großinvestoren, eine Gangart, die nach Auffassung des Präsidenten des Dachverbandes der Landentwicklungs-gesellschaften (FNSAFER), Emmanuel Hyest, aufgrund des Transparenzmangels geprüft werden muss.
Bis vor vier oder fünf Jahren sei klar gewesen, wer die Bodeneigentümer gewesen seien. Heute aber sei dies nicht mehr so sicher, monierte Hyest bei einer Konferenz des Verbandes der französischen Agrarjournalisten (Afja) in Paris.
Er wies darauf hin, dass das Agrarland neben dem ohnehin hohen Flächenverbrauch auch durch ein anderes Phänomen bedroht sei, und zwar durch das Auftreten von Grossinvestoren neben den landwirtschaftlichen Betriebsinhabern. Dieses Bodeninteresse der Investoren sei ein echtes Problem in Frankreich, betonte der FNSAFER-Präsident. Hyest unterstrich, dass er sich deswegen bereits an Landwirtschaftsminister Bruno Le Maire gewandt und sich dafür eingesetzt habe, Systemkontrollen einzurichten.