AP22+: «150'000 Franken sind genug»

Am Donnerstag hat der Bundesrat die Botschaft zur Agrarpolitik 2022+ vorgestellt. Für die Kleinbauern-Vereinigung geht der Vorschlag zu wenig weit. Sie fordert eine Landwirtschaft, die mit natürlichen Ressourcen arbeitet und auf gesamtbetriebliche Ansätze setzt. Zudem wollen die Kleinbauern eine Begrenzung der Direktzahlungen.

Am Donnerstag hat der Bundesrat die Botschaft zur Agrarpolitik 2022+ vorgestellt. Für die Kleinbauern-Vereinigung geht der Vorschlag zu wenig weit. Sie fordert eine Landwirtschaft, die mit natürlichen Ressourcen arbeitet und auf gesamtbetriebliche Ansätze setzt. Zudem wollen die Kleinbauern eine Begrenzung der Direktzahlungen.

«Strukturvielfalt und eine stärkere Förderung ganzheitlicher Bewirtschaftungssysteme, wie zum Beispiel Bio oder IP, bringen die Schweizer Landwirtschaft weite», schreiben die Kleinbauern in ihrer Stellungnahme zur Agrarpolitik 2022+. Die vorgeschlagenen komplexen und teilweise widersprüchlichen Einzelmassnahmen brächten nicht die gewünschte Verbesserung

Gar nicht einverstanden ist die Vereinigung, dass der Bundesrat keine Obergrenze bei den Direktzahlungen pro Betrieb einführen. «Der aktuelle Vorschlag geht klar zu wenig weit, denn maximal 150’000 Franken pro Betrieb sind genug», machen die Kleinbauern klar. Eine klare Begrenzung und Abstufung der Direktzahlungen sei zentral.

Denn eine vielfältige Landwirtschaft, die auf Diversifikation als Betriebsstrategie setzen, könne besser auf klimatischen Veränderungen reagieren. Deshalb lehnen die Kleinbauern auch eine Ernteversicherung ab. Diese schaffe lediglich Fehlanreize. Die Kleinbauern-Vereinigung bedauert zudem, dass ein Betriebsbeitrag nicht weiterverfolgt werden soll.

Die Vereinigung fordert ausserdem Lenkungsabgabe auf Mineraldünger und importierten Futtermittel sowie klar definierte Absenkpfade im Bereich Pestizide und Stickstoff. Beim Tierwohl braucht es aus Sicht der Kleinbauern mehr Weide für Wiederkäuer und eine «wesensgerechte» Zucht, Haltung und Fütterung.

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