Weniger Hagel- und Dürreschäden in Schweizer Landwirtschaft

Die Hagel- und Trockenheitsschäden in der Schweizer Landwirtschaft sind in diesem Jahr weniger gravierend ausgefallen als in früheren Jahren. Schweizer Hagel zieht eine erfreuliche Schadensbilanz.

blu/sda |

2025 blieben die grossen Naturereignisse aus. «In einigen Regionen kam es zu Trockenheitsschäden, diese fielen jedoch deutlich weniger gravierend aus als in früheren Jahren», teilte Schweizer Hagel am Mittwoch mit. Für viele Betriebe bedeutete dies eine willkommene Entlastung nach mehreren Jahren mit überdurchschnittlichen Schäden.

«Hageladapt»

Mit «Hageladapt» lanciert die Schweizer Hagel ein neues Förderangebot, das Anpassungs- und Präventionsmassnahmen unterstützt. Das Angebot richtet sich an Versicherte sowie Organisationen im landwirtschaftlichen Netzwerk und kombiniert finanzielle Anreize mit praxisorientierter Wissensförderung. 

Versicherte profitieren von 30 % Rabatt auf ausgewählte Weiterbildungsangebote zu den Themen Trockenheit, Starkregen und Frost. Weiter können sie über die gemeinsame Rabatt-Kampagne mit dem Unternehmen Raindancer wassersparende Bewässerungstechnologie erwerben. Zusätzlich unterstützt Schweizer Hagel Projekte von Betrieben oder Betriebsgemeinschaften, die innovative Lösungen in Bereichen wie Wassermanagement, Bodenaufbau oder Frostschutz umsetzen.

Die hohen Temperaturen im Juni verursachten laut Schweizer Hagel Hitzeschäden bei Drescherbsen und wechselhafte Erntebedingungen Anfang Juli führten stellenweise zu Auswuchs im Brotgetreide. Die Entschädigungen konzentrierten sich laut der Versicherung insbesondere auf Acker- und Gemüsekulturen, gefolgt von Weinbau.

72 Prozent wegen Hagel

Für das gesamte Jahr 2025 liegt die erwartete Anzahl der Schadensmeldungen knapp unter 5000. Die erwartete Schadenssumme der versicherten Pflanzenkulturen beträgt 20,9 Millionen Franken. Für knapp 72 Prozent der Schäden sei Hagel verantwortlich. Rund 13 Prozent der Schäden wurden durch Trockenheit verursacht. 4,5 Prozent entfallen auf Sturm, 2,4 Prozent auf Überschwemmungen. 

Auf dieses Jahr hin verbilligte der Bund die Prämien für Ernteversicherungen. Das hatte zur Folge, dass sich mehr Landwirtinnen und Landwirte eine Versicherung gegen Frost- oder Trockenheitsrisiken abschlossen. «Das Ziel einer besseren Versicherungsquote über acht Jahre hat somit einen vielversprechenden Start hingelegt», schreit der Versicherer in der Mitteilung.

Schweizer Hagel

Die Schweizerische Hagel-Versicherungs- Gesellschaft bietet national und international umfassende Versicherungsdeckungen für Pflanzen und Tiere an. Vor 145 Jahren von den Schweizer Bäuerinnen und Bauern gegründet, treibt die Schweizer Hagel nach eigenen Angaben heute den Wandel in der Agrarversicherungsbranche voran. Sie bietet neben dem Versicherungsschutz für landwirtschaftliche Kulturen auch Versicherungen gegen Tierepidemien bei Schweinen, Milchvieh und Geflügel an.

Die Schweizer Hagel hat ihren Hauptsitz in Zürich, Schweiz, und beschäftigt im In -und Ausland rund 100 Mitarbeitende sowie über 900 nebenamtliche Agentinnen und Agenten sowie Expertinnen und Experten.

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