
Nach Angaben der Russischen Getreideunion (RGU) wurden von Juli bis Oktober insgesamt 20,6 Mio. Tonnen Getreide ausgeführt – rund 25 % weniger als im Vorjahreszeitraum.
Christian Vogel
Russlands Getreideexporte laufen im neuen Wirtschaftsjahr 2025/26 weiterhin mit angezogener Handbremse.
Nach Angaben der Russischen Getreideunion (RGU) wurden von Juli bis Oktober insgesamt 20,6 Mio. Tonnen Getreide ausgeführt – rund 25 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Weizenexporte beliefen sich in diesem Zeitraum auf 18,2 Mio. Tonnen, nach 23,3 Mio. Tonnen im Vorjahr.
Schwache Oktoberzahlen
Allein im Oktober verringerten sich die Getreidelieferungen laut RGU um 20 % auf 6,45 Mio. Tonnen; im entsprechenden Monat des Vorjahres waren es 8 Mio. Tonnen gewesen. Bei den Weizenausfuhren wurde ein Minus von 14,2 % auf 6,20 Mio. Tonnen verzeichnet. Die Exporte von Gerste sanken sogar um mehr als die Hälfte – von 695’000 Tonnen auf 310’000 Tonnen. Einen regelrechten Einbruch gab es bei Mais: Die Exportmenge schrumpfte von 354’000 Tonnen auf 120’000 Tonnen.
Gemäss der RGU ist die Zahl der Länder, die russischen Weizen importieren, deutlich gesunken. Während im Oktober 2024 insgesamt 50 Abnehmerländer gezählt wurden, waren es im vergangenen Monat nur noch 30.
Ägypten bleibt grösster Kunde
Der grösste Käufer war erneut Ägypten. Allerdings gingen die Getreidelieferungen dorthin im Oktober 2025 um 16,3 % auf 1,31 Mio. Tonnen zurück.
Die an zweiter Stelle liegende Türkei erhöhte hingegen ihre Getreidekäufe in Russland von 470’000 Tonnen auf 883’000 Tonnen. Auch die Lieferungen in den Iran legten deutlich zu – von 114’000 Tonnen auf 545’000 Tonnen.
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