
Costco unterhält derzeit weltweit 921 Standorte, davon 633 in den Vereinigten Staaten und Puerto Rico. Die internationale Präsenz des Unternehmens erstreckt sich auf 16 Länder, darunter 112 Standorte in Kanada, 42 in Mexiko sowie wachsende Aktivitäten in Asien und Europa.
Costco
In der Klageschrift von Ende November, die der Nachrichtenagentur AFP vorliegt, verlangt Costco eine «Rückerstattung für unrechtmässig erhobene Zölle» in ungenannter Höhe. Weder Costco noch das Weisse Haus gaben auf Anfrage der Nachrichtenagentur eine Stellungnahme ab.
Die Supermarktkette verweist in der Klageschrift auf ein Verfahren, das vor dem Obersten Gerichtshof der USA läuft. Der Supreme Court hatte Anfang November mit Verhandlungen über die Trump-Zölle begonnen.
Mehrere Richter liessen dabei Zweifel erkennen, ob Trump mit Hilfe eines Notstandsgesetzes ab April weitreichende Importaufschläge gegen Handelspartner weltweit verhängen durfte. Gerichte unterer Instanzen hatten Trumps Vorgehen für illegal erklärt.
Zunächst hatten kleinere US-Unternehmen gegen die Zölle geklagt, darunter ein Spielzeug- und ein Weinhändler, die unter höheren Importkosten leiden. Zudem sind zwölf US-Bundesstaaten vor Gericht gezogen.
Costco kritisiert in seiner Klageschrift, dass im Fall einer Supreme-Court-Entscheidung im kommenden Jahr kein Ausgleich für bereits gezahlte Zölle vorgesehen ist. Vor dem Obersten Gerichtshof geht es um die Strafzölle, die Trump ab Anfang April in mehreren Schritten gegen zahlreiche Staaten verhängt hatte – und die grundsätzlich auf jede Art importierter Waren angewendet werden.