Projekt «1 Stutz für d’Milch»: Milchbauern sollen profitieren

Mit dem neuen Projekt, initiiert von der Familie Böni vom Gästehaus und Käseladen zum Tulpenbaum in Turbenthal ZH, garantieren Dörfkäsereien ihren Lieferanten für einen Liter silofreier Milch einen Mindestpreis von 1 Franken pro Kilo Milch. Die Produkte werden speziell gekennzeichnet. Mittels Infomaterial und Messeauftritte wird bei den Konsumenten geworben.

Mit dem neuen Projekt, initiiert von der Familie Böni vom Gästehaus und Käseladen zum Tulpenbaum in Turbenthal ZH, garantieren Dörfkäsereien ihren Lieferanten für einen Liter silofreier Milch einen Mindestpreis von 1 Franken pro Kilo Milch. Die Produkte werden speziell gekennzeichnet. Mittels Infomaterial und Messeauftritte wird bei den Konsumenten geworben.

Die Produktion von silofreier Milch ist sehr aufwändig, teilte die Familie Böni am Dienstag in einem Communiqué mit. Der Milchpreis von etwa 70 Rappen decke die Produktionskosten der Bauern kaum, halten sie fest.

Symbolwirkung

Um die Bauern für ihre Arbeit besser zu entschädigen, lancierten sie am 1. April das Projekt „1 Stutz für d‘Milch“. Dieses garantiert den Milchbauern einen Mindestpreis von einem 1 Franken pro Kilo Milch. „Dies unabhängig davon, wer in dieser Wertschöpfungskette mit welchen Margen arbeitet“, halten sie fest.

Ihnen sei es bewusst, dass dies nur ein „Tropfen auf den heissen Stein sei“, teilen Bönis mit. Dies deshalb, weil die am Projekt angeschlossen Verkäufer nicht „tonnenweise“ Käse verkaufen würden. Das Projekt soll Symbolwirkung ausstrahlen. Deshalb wollen Initianten die Konsumenten mittels Infomaterial und Messeauftritten vom Projekt überzeugen. Denn so sei die Chance gross, dass der Käseabsatz trotz höherem Preis massiv gesteigert werden könne, zeigen sich Bönis überzeugt.

Käse wird bis zu 3 Franken pro Kilo teurer

Für den Konsumenten werden sich die Käsespezialitäten verteuern. Für die Herstellung von 100 Gramm Käse wird 1 Liter Rohmilch benötigt, deshalb wird der Verkaufspreis bei bestimmten Produkten um 30 Rappen pro 100 Gramm angehoben. Die erste Auszahlung für die Milchproduzenten im Zürcher Berggebiet soll im September an der Genuss 14 in Neubrunn ZH bei Turbebthal erfolgen. Die Bauern werden persönlich dazu eingeladen.

Zu kaufen gibt es die speziell gekennzeichneten Produkte bei der Familie Böni im Gästehaus Tulpenbaum sowie in deren Marktwagen. In der Chäs-Hütte in Elgg ZH verkaufen Bönis solchen Käse ebenfalls. Auch Christa Egli von der Chäsi Girenbad bei Hinwil ZH und Jumi aus Belp BE wollen Produkte des Projekts "1 Stutz für d'Milch" ihren Kunden anbieten.

Diese Käsereien nehmen am Projekt teil:

  • Käserei Schalchen; Schalkino, Blauschimmelraclette
  • Käserei Seelmatten; Seelmatter Tilsiter
  • Käserei Thysenwaldsberg ZH; Waldsberger surchoix
  • Sennerei Bachtel ZH; Bachtelberger rezent
  • Chäsi Girenbad ZH; Girenbaderli
  • Schupplis Geisse-Chäsi; Schupplis Geisschäs
  • Käserei Goldingen SG; Goldingertaler extra
  • Käserei Wildberg ZH; Wildberger Emmentaler
  • Käserei Au/Fischingen ZH; Pilgerkäse
  • Chäsi Chlibäretswil; Bäretswiler Bergkäse, Jägerkäse
  • Käserei Rüegg; Ringwil Chämifäger, Grotto
  • Käserei Oberhünigen BE; la bouse
  • Käserei Steinen/BE; Schlossberger
  • Käserei Zäziwil BE; Aarewasser
  • Bergkäserei Mädris SG; Melser Bergkäse würzig
  • Sennerei Andeer GR; Andeerer Gourmet
  • Sennerei Splügen GR; Kräuterzauber

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