Besucher und Besucherinnen können sich am ProSpecieRara-Zierpflanzenmarkt in Bern am 19. Mai 2024 von seltenen Geraniensorten, Frühlings- und Sommerflor und anderen kulturhistorisch wertvollen Zierpflanzen inspirieren lassen – direkt an den Marktständen oder im ProSpecieRara-Schaugarten vor Ort. Dort blühen dieser Tage die Pfingstrosen, schreibt Simone Krüsi, Medienverantwortliche bei ProSpecieRara.
Neu würden dieses Jahr am Zierpflanzenmarkt auch alte Hortensiensorten angeboten. Krüsierklärt: «Die Wildformen der Hortensie stammen aus Japan, von wo aus sie nach Europa gelangten. Hier erlebten sie Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts ihre Blütezeit und waren sehr populär. Auch in der Schweiz wurden bedeutsame Sorten gezüchtet.» ProSpecieRara hat nach eigenen Angaben über 50 seltene Hortensiensorten in Obhut.
Infos
Datum: Sonntag, 19. Mai 2024, 09.00 – 16.00 Uhr
Ort: Stadtgrün, Elfenauweg 94, Bern
Führungen:
- «Chaschperli-Gutsche»: 13.30 Uhr / 14.30 Uhr
- «Spaziergänge zu den Bienen» mit dem Imker von der Elfenau
Nebst den Zierpflanzen stehen den Besucher und Besucherinnen ProSpecieRara-Zierpflanzenmarkt auch zahlreiche auch Gemüsesetzlinge, Beeren- und Kräutersorten zur Auswahl. Zudem lädt der Imker von der Elfenau zu «Spaziergängen zu den Bienen» ein, an denen sich Interessierte über die Bienen und das Imkern informieren können.
Auch für die Kleinen gebe es Unterhaltung, so ProSpecieRara. Das «Chaschperli-Gutsche» Theater spielt. Für das kulinarische Wohl der Marktbesucher und -besucherinnen sei ebenfalls gesorgt: Sie haben die Wahl zwischen knusprigen Lehmofen-Pizzas und süssen oder salzigen Crêpes.
«Pflanz das Rare – gemeinsam für seltene Sorten»
Mit dem grossen Angebot an seltenen Sorten machen die Setzlingsmärkte einen Teil der Nutzpflanzenvielfalt für die breite Bevölkerung zugänglich. Für die Bedeutung dieser Vielfalt möchte ProSpecieRara mit dem seit 2023 laufenden Projekt «Pflanz das Rare» sensibilisieren und dazu animieren, sich an seltenen Sorten auszuprobieren.
Denn diese anzupflanzen, zu vermehren oder mit ihnen zu kochen bereitet nicht nur Freude, sondern sei auch wichtig für die Erhaltung der Biodiversität: Nur, wenn die vom Aussterben bedrohten Sorten vielfältig genutzt würden und in den Köpfen und Herzen der Menschen präsent bleiben, sind sie langfristig abgesichert.
Auf der eigens fürs Projekt geschaffenen Website pflanzdasrare.ch wird über Erfahrungen mit alten Sorten berichten. Auch gibt es einen Wettbewerb «LieblingsSorte» zum Mitmachen. Ausserdem wartet die Website mit einem Blog auf, in welchem die ProSpecieRara-Experten und Expertinnen in regelmässigen Abständen nützliche Tipps zu Haltung, Pflege und Vermehrung von seltenen Sorten geben.
