Rabobank erwartet 2012 tiefere Agrarpreise

Die Agrarpreise werden im kommenden Jahr ihren Mitte 2011 begonnenen mittel-fristigen Abwärtstrend fortsetzen, aber nicht ins Bodenlose fallen. Das ist das Fazit einer aktuellen Prognose der Rabobank für das Jahr 2012.

AgE |

Die Agrarpreise werden im kommenden Jahr ihren Mitte 2011 begonnenen mittel-fristigen Abwärtstrend fortsetzen, aber nicht ins Bodenlose fallen. Das ist das Fazit einer aktuellen Prognose der Rabobank für das Jahr 2012.

Der langfristige Aufwärtstrend der Notierungen bleibe allerdings intakt. Einbrüche wie in den Jahren 2008 und 2009 sind nicht zu erwarten, aber nur unter der Voraussetzung, dass keine makroökonomischen Marktstörungen auftreten.

Erholungsaussichten bestehen nach Ansicht der Analysten für die Preise von Mais, Weizen, Sojabohnen, Zucker und Kakao, wenn die Fundamentaldaten wieder an Bedeutung gewinnen und die Marktakteure
allmählich die europäische Schuldenkrise in den Griff bekommen sollten.
Dagegen hätten Baumwolle und Palmöl kurzfristig noch Abwärtspotiential. Niedrigere Notierungen seien auch für magere Schweine zu erwarten, während Lebendrinder durchaus fester notieren könnten.

Neben den wetterbedingten Risiken wie Trockenheit und das Phänomen La Niña nennt die Rabobank als preisrelevante Faktoren die Konjunkturschwäche, Spekulationen auf den US-Dollar, politische Risiken und Kapazitätsbeschränkungen. Insgesamt seien die Risken für die Produktionsseite gestiegen - mit beträchtlichen Folgen für das Preisniveau und das Ausmass der Preisschwankungen.

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