Diese Kühen kommen den Zuchtzielen sehr nahe

85 Kühe aus dem Oberland-Ost wurden für den 12. Jungfraufinal aufgeführt. Die junge Red Holstein deForme Spirit Ramona gewann den Wettbewerb.

Sibylle Hunziker |

Viermal mindestens die Note 3 muss eine junge Kuh ohne abgeschlossene Laktation von der Beständeschau in ihrem Dorf mitbringen, damit sie beim Jungfraufinal mitmachen kann; bei den Kühen mit einer und mehr abgeschlossenen Laktationen braucht es mindestens zweimal 5 und zweimal 4. Doch etliche Tiere traten letzten Samstag auch schon mit den maximal möglichen 4 respektive 5 Punkten in allen vier Positionen an.

«Nahe am Zuchtziel»

«Sehr viele Tiere kommen den Zuchtzielen ihrer Rassen sehr nahe», stellte Experte Beat Dürrenmatt am Schluss des Abends fest. Das gelte sowohl für die Simmentaler und Swiss Fleckvieh, die man im Berggebiet mit rauen Alpen wohl am ehesten erwartet, als auch für die wenigen vorgeführten Holstein- und RedHolstein-Kühe. Eine Red Holstein trug sogar den Gesamtsieg davon und damit den Titel der Miss Jungfraufinal: die erstlaktierende deForme Spirit Ramona (4444 90) aus der Zucht von Stéphane und Daniel Scheidegger, Mettembert JU, und im Besitz von Hannes Rubin in Wilderswil.

Rubin konnte damit den Sieg aus dem letzten Jahr verteidigen. «Sie kommt dem Zuchtziel noch ein klein wenig näher als die anderen», sagte Experte Dürrenmatt. Allerdings waren ihr die zweieinhalbjährige Miss SF, Flims Rosalyn von Daniel Bieri aus Unterseen, und die bald fünfjährige Miss Simmental, die Aladin-Tochter Fanny von Paul Zurbrügg aus Grindelwald, dicht auf den Fersen. Auch bei ihnen rühmt der Experte sowohl den Gesamteindruck als auch die Tiefe und Breite, die gute Beckenstellung, das gute, trockene Fundament, das Euter und die vier perfekten Striche.

Nur kleine Unterschiede

Von den drei Missen Schöneuter kam nur eine aus dem Kreis der Kategoriensiegerinnen – ein Hinweis darauf, wie gross das Feld der schönen Tiere war und wie klein die Unterschiede, welche die Konkurrenz um die Spitzenplätze entschieden. Insgesamt waren 85 Kühe von 47 Züchterfamilien aus dem Oberhasli, von den Gemeinden am Brienzersee, aus den Lütschinentälern und Saxeten, von Beatenberg, aus Habkern und vom Bödeli zwischen den Oberländer Seen aufgeführt worden.

In einem gut vorbereiteten Hangar auf dem Flugplatz Interlaken trafen sich die Züchter und ein interessiertes Publikum, um gemeinsam die schönen Tiere zu bewundern und gemeinsam zu feiern. 40 freiwillige Helferinnen und Helfer um OK-Präsident Roland Feuz machten den Jungfraufinal einmal mehr zum Erfolg.

Kategoriensiegerinnen

Kat. 1: Blatter’s Linard Amsel, Peter und Samuel Blatter, Matten bei Interlaken

Kat. 2: Flims Rosalyn, Daniel Bieri, Unterseen

Kat. 3: Azaleo Schneeflocke, Anton Zingrich, Saxeten

Kat. 4: Sämi Amsel, Heinz und Stefan Mai, Grindelwald

Kat. 5: Armon Nuria, Melissa Weber, Grindelwald

Kat. 6: Roxel Nairobi, Daniel Bieri, Unterseen

Kat. 7: de Forme Spirit Ramona, Hannes Rubin, Wilderswil

Kat. 8: Baschi Liselotte, Hansueli Aebersold, Beatenberg

Kat. 9: Gulliver Fränzi, Daniel Seematter-Häfliger, Saxeten

Kat. 10: Aladin Fanny, Paul Zurbrügg, Grindelwald

Kat. 11: Umberto Riona, Ueli Schmocker, Beatenberg

Kat. 12: Les Vacheries Showking Karina, Michael und Toni Teuscher, Lütschental

Kat. 13: Grewy Colorado Fabienne, Reto Wyss, Wilderswil

Kat. 14: Kilian Harmonie, Christian Walthard, Iseltwald

shu

Das Wetter heute in

Lesershop

Hier gehts zum Lesershop

Umfrage

Setzt Ihr auf Natursprung?

33.8 % Ja, ausschliesslich
17.5 % Nein, nie
25 % Ja, je nach Kuh
13.8 % Ja, als letzte Chance (wenn KB mehrfach erfolglos)
10 % Manchmal

Teilnehmer insgesamt 80

Zur aktuellen Umfrage

Bekanntschaften

Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?