Die ersten elf auf dem baselstädtischen Friedhof lebenden Rehe sind am Mittwoch im Kanton Jura angekommen. Die Rehe seien in Einzelkisten in den Jura transportiert und dort freigelassen worden, teilte die Fondation Weber mit.
Die Aktion ging gemäss Mitteilung ohne Komplikationen über die Bühne. Nächsten Mittwoch sollen weitere neun Rehe eingefangen werden.
Der Kanton Basel-Stadt und die Fondation Weber hatten am Dienstag bekanntgegeben, dass ein Drittel der rund 60 auf dem baselstädtischen Friedhof Hörnli lebenden und vegetierenden Rehe in den Kanton Jura umgesiedelt werden. Damit hoffen der Stadtkanton und die Umweltschutzorganisation, die angespannte Situation auf dem Friedhof entschärfen zu können.

Fondation Franz Weber
Die Rehe auf dem grössten Friedhof der Schweiz sorgen schon seit mehreren Jahren für Unruhe: 2020, als die Friedhofsgärtner rund 25 Tiere gezählt hatten, wollte der Kanton die Tiere abschiessen lassen. Der Grund: Friedhofsgängerinnen und -gänger störten sich an der Tatsache, dass die Tiere den Grabschmuck frassen.
Zusätzlich zu den Schäden an den Gräbern sind Stresserscheinungen unter den Tieren und Anzeichen von Inzucht beobachtet worden. Die Hoffnung, dass einige Rehe durch einen Durchgang den Weg in den Wald finden würden, haben sich nicht erfüllt.
Der Kanton will seinerseits mit einem neuen Zaun versuchen, die Rehe davon abzuhalten, sich vom oberen, waldähnlichen Teil des Friedhofs in die untere Parkanlage zu bewegen.
Die Abschusspläne sorgten aber für ein grosse Welle der Empörung. Eine Petition mit 80’000 Unterschriften führte schliesslich dazu, dass der Kanton von seinen Abschlussplänen abliess.

Wieso wird nicht er Wolf in Basel ausgewildert???? Da sind ja auch die Wolf Liebhaber......