Mit Treicheln auf schwierige Lage hinweisen

Das Organisationsteam von «Landwirtschaft verzaubert» organisiert am 15. März 2024 einen friedlichen Umzug mit Kuhglocken und Treicheln durch die Stadt Solothurn. Damit wollen die Landwirtinnen und Landwirte, die Bäuerinnen und ihre Familien auf die vielen Herausforderungen bei der Produktion von Nahrungsmittel aufmerksam machen. Zusätzlich soll den Zuschauerinnen etwas Besonderes geboten werden.

mgt/clu |

In einer Mitteilung zum Anlass wird erläutert, dass nicht nur die Landwirte in Deutschland, Frankreich und anderen europäischen Staaten, sondern auch die Schweizer Landwirtschaft mit vielen Herausforderungen zu kämpfen hätten. Das Team von «Landwirtschaft verzaubert», sei sich bewusst, dass auch die Lage in der Schweiz angespannt sei.

Im Gegensatz zu den Demonstrationen in den umliegenden Ländern, welche teilweise ausgeartet seien, will das Organisationsteam von «Landwirtschaft verzaubert» nach eigenen Angaben einen Anlass durchführen, der sympathisch und friedlich abläuft. Der Dialog mit der Bevölkerung soll gefördert werden.

Mit Glocken und Treicheln

Das Organisationsteam ist der Meinung, dass Demos wie in anderen Ländern, unbedingt vermieden werden müssen. So sei die Idee mit einem Kuhglocken und Treicheln-Umzug entstanden. An diesem Umzug wollen Landwirtinnen und Landwirte zusammen mit ihren Familien, ausgerüstet mit Edelweisshemd, Glocken und Treicheln, den Zuschauern ein Lachen ins Gesicht zaubern.

Die Umzugsroute (analog Chästag):

Kreuzackerplatz - Kreuzackerbrücke – Kronengasse – Hauptgasse – Barfüssergasse – Franziskanerplatz – Zeughausgasse – Zeughausplatz – Hauptgasse – Kronengasse – Kreuzackerbrücke – Kreuzackerplatz

Auf Situation in Schweizer Landwirtschaft aufmerksam machen

«Landwirtschaft verzaubert» weist in ihrer Mitteilung darauf hin, dass das mittlere Einkommen einer Betriebsleiterin oder eines Betriebsleiters im Durchschnitt im Jahr 2021 das Franken 17 Franken pro Stunde betrug. In der Milchwirtschaft betrug es sogar nur 13.80 Franken pro Stunde. Die zusätzlich bereits eingeführten oder noch geplanten Massnahmen des Bundes belastete die Rechnung der Landwirte noch zusätzlich und führten zu zusätzlichem Mehraufwand.

Akuter Handlungsbedarf bestehe somit bei den tiefen Produzentenpreisen. «Dabei ist es zentral, dass die gestiegenen Kosten nicht auf die Konsumentenpreise, sondern zu Lasten der Rekordergebnisse der Grossverteiler erfolgen sollen. Zusätzliche Forderungen von Seiten Bund und Handel müssen zudem in einem guten Kosten-Nutzen-Verhältnis stehen und fair entschädigt werden», lässt sich Markus Dietschi, der Organisator, am Ende in der Mitteilung zitieren. Der Anlass wird vom Solothurner Bauernverband unterstützt.

-> Hier geht es zur Anmeldung.

×

Schreibe einen Kommentar

Kommentar ist erforderlich!

Google Captcha ist erforderlich!

You have reached the limit for comments!

Das Wetter heute in

Lesershop

Hier gehts zum Lesershop

Umfrage

Geht Ihr an die Suisse Tier?

32.5 % Ja, ganz sicher
17.9 % Weiss noch nicht
49.6 % Nein

Teilnehmer insgesamt 123

Zur aktuellen Umfrage

Bekanntschaften

Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?