Der Lebensraum der Wildtiere ist durch das dichte Strassennetz zerschnitten. Wenn sich die Tiere auf Nahrungssuche begeben, überqueren sie oft mehrere Strassen. Im Kanton Basel-Landschaft kommen dabei pro Jahr durchschnittlich über 600 Wildtiere um, oder werden schwer verletzt. Darauf macht die Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion des Kantons Basel-Stadt (VGD) im Schreiben zu der Kampagne aufmerksam .
Für viele heimische Wildtierarten sind Autounfälle eine der häufigsten Todesursachen. Die Kollisionen können darüber hinaus auch für Fahrzeuglenkerinnen und Fahrzeuglenker fatale Folgen haben. Besonders heikel ist die morgendliche und abendliche Dämmerung. Zu dieser Zeit sind die Tiere auf Nahrungssuche. Aber auch nachts können Rehe, Wildschweine und Füchse unterwegs sein. Bei Feldern, am oder im Wald ist die Wahrscheinlichkeit besonders hoch, dass Tiere die Strasse überqueren.
Kosten von über 50 Millionen Franken
Insgesamt verursachen Unfälle laut watson.ch mit Wildtieren schweizweit Kosten von über 50 Millionen Franken. «Die durchschnittliche Schadensumme beträgt nach einem Unfall rund 3300 Franken. In rund 5 Prozent der Fälle kommt es zu einem Totalschaden», sagt Simone Altwegg von der Axa gegenüber dem Newsportal. Die Zahlen der Wildtiere variieren von Kanton zu Kanton.

Screenshot CH Media
Verhalten auf der Strasse anpassen
Ab Mitte Februar 2024 startet auf Strassenabschnitten mit besonders vielen Wildunfällen eine Plakatkampagne, die auf die Gefahr von Wildtieren im Strassenverkehr aufmerksam macht. Weitere Plakate im Siedlungsraum sollen zur Diskussion über die Bedürfnisse von Wildtieren anregen, so der Kanton Basel-Landschaft.
In der Dämmerung und nachts seien die Autofahrenden insbesondere auf den mit Plakaten versehenen Strassenabschnitten gehalten, ihr Verhalten anzupassen. Das heisse: Geschwindigkeit reduzieren und aufmerksam fahren. Befinden sich Wildtiere am Strassenrand, ist abzublenden und abzubremsen.
