Wakkerpreis geht in die Agglomeration von Basel

Der Wakkerpreis 2024 des Schweizer Heimatschutzes geht an den Verein Birsstadt. In diesem Verein haben sich zehn Gemeinden der Agglomeration Basel zusammengeschlossen, auch um den renaturierten Naturraum entlang der Birs wieder zu beleben.

sda/clu |

Der Schweizer Heimatschutz spricht von einer «erfolgreichen gemeinde- und kantonsübergreifenden Zusammenarbeit», wie es in der Mitteilung anlässlich der Wahl hiess. Der Verein Birsstadt trage Sorge zum «stolzen baukulturellen Erbe» inklusive der industriellen Vergangenheit und belebe den renaturierten Naturraum entlang der Birs wieder.

Im Verein Birsstadt haben sich 2018 die neun Baselbieter Gemeinden Aesch, Arlesheim, Birsfelden, Duggingen, Grellingen, Muttenz, Münchenstein, Pfeffingen und Reinach sowie die Solothurner Gemeinde Dornach zusammengeschlossen. Der Zusammenschluss sei aus der Überzeugung heraus entstanden, dass sich die Spuren der unkoordinierten und deshalb auch negativen raumplanerischen Entwicklung nur gemeinsam beseitigen liessen, hiess es.

«Gelungenen Reparatur des Agglomerationsraums»

Drei wesentliche Elemente tragen gemäss Communiqué «zur gelungenen Reparatur des Agglomerationsraums» bei: Genannt werden unter anderem die sorgfältige Weiterentwicklung der Industrieareale wie das Walzwerk an der Gemeindegrenze von Münchenstein und Arlesheim oder des neu belebten ehemaligen Zollfreilagers auf dem Dreispitzareal an der Kantonsgrenze zu Basel-Stadt.

Speziell erwähnt werden überdies Projekte zur Aufwertung und Renaturierung der Landschaft entlang der Birs, die durch die industrielle Entwicklung und den Bau von Autobahnen arg in Mitleidenschaft geraten ist. Mit dem durchgehenden Landschaftsraum Birspark sei ein identitätsstiftender Erholungsraum entstanden, der Naturschutz, Freizeitnutzung und Verkehrsraum vereine.

Über den Wakkerpreis

Der Heimatschutz vergibt jährlich einer politischen Gemeinde oder Organisationen beziehungsweise Vereinigungen den mit 20’000 Franken dotierten Wakkerpreis. Erstmals ermöglicht wurde die Preisvergabe 1972 durch ein Vermächtnis des Genfer Geschäftsmannes Henri-Louis Wakker an den Schweizer Heimatschutz. Der Wakkerpreis zeichnet Gemeinden aus, die bezüglich Ortsbild- und Siedlungsentwicklung besondere Leistungen vorzeigen können. Hierzu gehören insbesondere das Fördern gestalterischer Qualität bei Neubauten, ein respektvoller Umgang mit der historischen Bausubstanz sowie eine vorbildliche Ortsplanung, die Rücksicht auf die Anliegen der Umwelt nimmt.

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