Mit einem Temporär-Aufenthalt der Pinzgauer Kuh Emanuela begann für Matthias Vetsch eine neue Ära. Er war von der anhänglichen, gut zu haltende Kuh von Anfang an rundum begeistert.
Der Gedanke, seine milchbetonten Brown Suisse mit einer Zweinutzungsrasse zu ersetzten, hatte Matthias Vetsch, genannt This, schon länger.
Liebe auf den ersten Blick
Dann kam vor sieben Jahre, sozusagen im Rahmen eines Freundschaftsdienstes gegenüber seinem Freund und Viehhändler Franz Josef Scherrer, die inzwischen13-jährige Kuh Emanuela für einen vorübergehenden Aufenthalt auf den Hof Eichlewasser in der Ebene zwischen Rhein und Alvier, dem Wahrzeichen der Werdenberger Gemeinde Sevelen.
«Das war Liebe auf den ersten Blick, mir war klar, dass ich diese Kuh behalten will,» so This Vetsch. Zudem wollte er mehr über die Rasse, welche ihren Ursprung im österreichischen Bundesland Salzburg hat, wissen.
20 Tiere
Inzwischen ist der Bestand an Pinzgauer auf über 20 angewachsen und der Bauer hat seinen Entschluss, anstelle von Braunvieh Pinzgauer zu züchten, keinen Tag bereut. «Meine Tiere sind meine erweiterte Familie. Wenn ich im Stall oder auf der Weide bin und sehe, wie sich alle wohl fühlen, geht es mir richtig gut,» so sein Fazit.

Adi Lippuner
Auch wirtschaftlich rechnet sich die Veränderung: «Meine Kühe haben nie Probleme mit Aceton, es gibt kein Milchfieber, sie haben von Beginn an eine durchgehende, flache Persistenz, sind robust und genügsam,» beschreibt der Bauer die Pinzgauer. Zudem seien es sehr anhängliche, gut zu haltende Tiere, auch wenn sie sich auch äusserst stur zeigen können.
Zutrauliche Tiere
Der Gang über die Weide und durch den Anbindestall zeigt, die Tiere sind mit dem Besitzer bestens vertraut. Sie lassen sich gerne am Kopf kraulen und fahren mit ihrer rauen Zunge liebevoll übers Gesicht und die Haare des Bauern. Auch der Besuch beim Pinzgauer Nachwuchs zeigt, wie vertraut die Kälbchen mit ihrem Besitzer sind.
Gut ersichtlich sind beim Nachwuchs der helle und dunkle Farbschlag der Pinzgauer. «Einzig ein schwarzes Tier fehlt noch, dies bedeutet in der Pinzgauer Zucht Glück, wie dies in der Braunviehzucht Gurt und Blüem sind,» ist vom überzeugten Pinzgauer Züchter zu erfahren.

Adi Lippuner
Berufskollegen willkommen
Der Kontakt zum Ursprung der Pinzgauer Zucht wird sowohl von This Vetsch als auch von Viehhändler Franz Josef Scherrer regelmässig gepflegt. Ehemalige Besitzer von Kühen seien schon mehrfach auf dem Hof gewesen und vor vier Jahren machte der Kärntner Pinzgauer Züchterverein eine Betriebsbesichtigung in Sevelen.
Zudem freue er sich, wenn Berufskollegen bei ihm reinschauen und sich mit der in der Schweiz noch nicht so stark verbreiteten Zweinutzungsrasse befassen. «Viele meinen, dass sich Pinzgauer nur als Fleischlieferanten eignen, das ist aber nur ein Teil ihrer Qualität. Ich beweise täglich mit meinem Milchwirtschaftsbetrieb, dass es eine echte Zweinutzungsrasse ist und meine Jahresabschlüsse zeigen, dass ich auf die richtige Rasse setze», so ein sichtlich zufriedener Bauer.
Nicht günstiger
Die Nachfrage nach Zweinutzungsrassen sei vorhanden und deshalb begibt sich der Wartauer Viehhändler Franz Josef Scherrer auch regelmässig ins Pinzgau und die angrenzenden Täler. «Wer glaubt, Tiere von dort seien preisgünstiger zu haben als einheimische Rassen, irrt,» so This Vetsch.
Der Händler benötige ein Importkontingent und auch der administrative Aufwand dürfe nicht unterschätzt werden. Beliebt sei die widerstandsfähige und robuste Rasse insbesondere im Berggebiet und werde heute in über 30 Staaten der Welt gezüchtet.


Unsere heimischen Rassen sind besser,
Der hätte die USA BS mit ch ob rückkreuzen können.
Was heißt besser ?
Was heißt rückkreuzen?
Entweder Reinzucht, nicht so einen Kreuzungskabis- erste Kreuzung - top / F2 Flop!
Das wichtigste in Zukunft wir sein
FREUDE AN SEINEM VIEHBESTAND ZU HABEN, der Rest, ist BEILAGE ! Für den Fleisch hacken
Die Politik gibt vor, wo’s hingeht
ZWEINNUTZUNG WIRD DAS ZIEL SEIN!