
CO2 ist die chemische Summenformel für das aus Kohlenstoff und Sauerstoff bestehende Molekül Kohlenstoffdioxid, auch als Kohlendioxid bekannt. Das Gas Kohlenstoffdioxid ist farblos, gut in Wasser löslich, nicht brennbar, geruchlos und ungiftig. Es ist neben Stickstoff, Sauerstoff und sogenannten Edelgasen ein natürlicher Bestandteil der Luft und ist eines der bedeutendsten Treibhausgase.
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Bisher steht im Zürcher Energiegesetz keine Jahreszahl. Das Stimmvolk gab der Politik vor zwei Jahren lediglich den Auftrag, die Treibhausgase zu reduzieren, um die Klimaerwärmung einzudämmen. Eine Mehrheit des Kantonsrats entschied jedoch, nachträglich doch noch eine Jahreszahl ins Gesetz zu schreiben – und zwar 2040.
SVP befürchtet «nordkoreanische Verhältnisse»
Dies entspricht auch dem Netto-Null-Ziel der Städte Zürich und Winterthur. Sollte der Kanton das Ziel nicht erreichen, gibt sich die Politik aber noch eine Frist bis 2050 – was dann dem etwas gemächlicheren Tempo des Bundes entsprechen würde.
Der SVP geht das zu schnell. Sie befürchtet bei einem Netto-Null-Ziel 2040 «nordkoreanische Verhältnisse» und eine überbordende Verbotskultur. Die Frage nach der Jahreszahl sei eine reine Zahlen-Jongliererei, bei der sich alle gegenseitig überbieten wollten. Damit werde noch kein einziges Gramm CO2 gespart. Noch während der Parlamentssitzung ergriff die Partei das Kantonsratsreferendum. Dafür genügten 45 Stimmen aus dem Parlament. Die SVP alleine hat 49 Sitze – also mehr als genug.
«Falsche Erwartungen in der Bevölkerung»
Die FDP hält das Netto-Null-Ziel 2040 zwar ebenfalls für unrealistisch, machte beim Referendum aber nicht mit. Die linke Ratsseite befürwortet das ambitioniertere Ziel 2040. Die Umsetzung der Klimaziele müsse schnell passieren. Die Zeit dränge, so die SP.
Der Regierungsrat ist – wie SVP und FDP – für das gemächlichere Tempo des Bundes, also 2050. Dies sei realistischer. Die Formulierung auf Gesetzesstufe wecke einerseits falsche Erwartungen in der Bevölkerung. Anderseits seien die gesetzlichen Ziele zu starr und ihr Erreichen nur schwer zu kontrollieren.
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