Nicht abgebauter Zaun kann teuer werden

Noch immer hat es Stacheldrahtzäune im Kanton St.Gallen. Obwohl diese ausserhalb des Sömmerungsgebiets seit Oktober verboten sind. Die Eigentümer müssen mit einer Busse rechnen. 

Seit dem 1. Oktober 2021 ist der Stacheldrahtzaun im Kanton St. Gallen ausserhalb des Sömmerungsgebiets  verboten. So schreibt es das kantonale Jagdgesetz vor zum Schutz von Wildtieren.

Um den Landwirten genügend Zeit für den Abbau  einzuräumen, galt bis zum 30. September 2025 eine Übergangsfrist. Diese Frist ist seit mehr als einem Monat abgelaufen. Doch auch nach dieser Frist gibt es im Werdenberg immer noch Stacheldrahtzäune, sagt Wildhüter Sepp Koller unter Berufung auf das Amt für Natur, Jagd und Fischerei (ANJF) gegenüber wundo.ch.

Die Wildhut stellt bei ihren Diensttouren immer noch Stacheldrahtzäune fest; ausserdem bekommt sie Hinweise von Drittpersonen. 

Die Landwirtinnen und Landwirte, die ihre Zäune nicht abgebaut haben,  müssen mit einer Anzeige rechnen. Gemäss Koller seien auch mehrere Anzeigen gemacht worden. Die Busse kann bis zu 20’000 Franken kosten. 

Nach wie vor verwendet werden darf Stacheldraht für die Einzäunung und die Sicherung von Rindviehweiden im Sömmerungsgebiet, nach der Alpzeit muss er jedoch abgelegt werden.

Kommentare (14)

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  • Beatrice | 10.11.2025

    Ist dies kantonal geregelt?..


    Wo kann man sich melden ( ich wüsste mehrere , welche 12Mt. im Jahr bestehen bleiben...)..

    • Peter | 10.11.2025

      Hier können allfällige verstösse gemeldet werden: [email protected]


      Bitte bei Betreff "Abäck" einfügen


      Der Standort sollte mit Google-Maps markiert und falls möglich mit Fotos dokumentiert werden.

  • Peter Kälin | 09.11.2025

    Wir bewirtschaften eine Wiese wo regelmässig Gämsen weiden, und zwar bis zu zwölf Stück an der Zahl. Diese Parzelle ist mit einem Grenzzaun umzäunt, welcher mit zwei Stacheldrähten, jeweils oben und unten und mittig mit einem normalen Draht bestückt ist. Die Drähte stehen in einem Abstand von 32 cm, das weiss ich so genau, weil mein Spitzhammer, welchen ich jeweils als Abstandsmessung nehme, diese Länge aufweist. Wenn ich nun diese Wiese mit unserem Traktor befahre, bringt man die Gämsen nur selten aus der Ruhe, denn diese kennen unsere Fahrzeuge genau und wissen, dass keine Gefahr von ihnen ausgeht. Und wenn sie dann mal gehen, gehen sie gemütlich, ja sogar geschmeidig, durch den Zaun, zwischen den Drähten hindurch, und suchen Schutz im angrenzenden Wald. Ich habe noch nie ein verändetes Tier in einem unserer Zäune vorgefunden. Aber schon viele Wildtiere haben sich elendig in einem Elektrozaun stranguliert. Setzt aber voraus, dass sie nicht von Hunden oder Grossraubtieren gejagt werden. Und da sind wir beim entscheidenden Problem angelangt. Das Wild weis genau, wo die Zäune stehen, sie überqueren sie auch mehrmals am Tag. Werden sie aber von Grossraubtieren gejagt werden sie schnell zur Falle. Also macht man es wie beim Zebrastreifen: Anstelle die Vortrittsregelung wieder rückgängig zu machen, als die Unfallzahlen stiegen, wurden kurzerhand die Zebrastreifen ausserorts demontiert. Altbewährtes muss für Neues weichen und oftmals leider nicht zum Besseren.

    • Bauer | 10.11.2025

      Ich verstehe das Theater um den Stacheldraht überhaubt nicht...habe noch nie verletze Wildtiere gesehen. Habe selber Mehrere KM Stacheldraht. Die Rehe und Gemsen Rennen ungebremst durch den Draht. Ich behaubte sogar der Wildwechsel funktioniert besser beim Stacheldraht als bei Strom Litzen. Man könnte ihn umnennen, ich denke für die heutige Bevölkerung tönt es zu schlimm. Ich schlage Igeldraht vor.

  • Natalie | 09.11.2025

    Wo muss ich das melden , wenn ich alte Stacheldrahtzäune sicht? Weiss das jemand?merci!

    • Peter | 09.11.2025

      Immer diese Privatpolizisten. Wenn alle vor ihrer eigenen Haustür kehren würden währe die Welt ein kleines Stück besser.

    • Bergkind | 09.11.2025

      Ich schlage vor, dich um deine Angelegenheiten zu kümmern, statt Hilfssheriff zu spielen.

    • Thomas E | 09.11.2025

      Wir brauchen keine Stasi-Schnüffler

    • Schlichter Verfasser | 09.11.2025

      Liebe Natalie, melde dich direkt beim Bauer, der wird dich dann schon aufklären !


      Vergiss das klammheimliche verunglimpfen, ehrlich abeitender Landwirte/innen !

  • Immer noch Stacheldraht? | 09.11.2025

    Ehrlich gesagt ist es mir immer noch schleierhaft, warum in einem Land mit so hohen Tierwohlsanforderungen, Stacheldraht überhaupt noch erlaubt ist.


    Da wir im 21. Jahrhundert leben, müsste es doch wahrlich bessere Alternativen geben und trotzdem ist Stacheldraht nur in wenigen Kantonen komplett verboten.


    Ganz fragwürdig finde ich es wenn Biobauern im Flachland die Weide vor ihrer Haustüre noch mit Stacheldraht einzäunen, obwohl es dort ja sehr bequem wäre, einen Elektrozaun zu installieren

    • Gerber | 09.11.2025

      Electrozaun für Pferde obligatorisch . Viele Fohlen sind dadurch getötet worden oder müssen getötet werden. Mein Grossvater hatte einmal ein veletztes Pferd durch Stacheldraht ,ich und mein Vater nie. Auch die viele wildtiere wo eingehen mit Strom. Ein zerrissener Zaun am Boden wo nachher Kröten und Igel tötet am Boden. Von all dem redet niemand. Ein paar pseudo Tierschützer und Besserwisser wo das gefordert haben

  • Mogli | 09.11.2025
    Leider sehe ich beim Wandern noch überall
  • Abmup | 09.11.2025
    Lächerlich bei uns gibts das auch noch viel...JU BL.

    Die stellen intressiert das nich. Wie auch jeder zweite hof ein unordnung hat und subventione in popo erhalten
    • Richi | 09.11.2025

      Lieber Abmup


      Man sieht das du keine Ahnung hast von Natur, Tierhaltung, gesunde Lebensmittel produzieren und dies tagtäglich..Subventionen verbilligen deine Lebensmittel ..sonst müstest du 30 % mehr arbeiten wenn du überhaubt mal gearbeitet hast..

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