Energiepark verbindet Landwirtschaft mit Hightech 

Wo früher Milchkühe standen, verschmelzen heute Landwirtschaft, Forschung und Hightech zu einem interaktiven Energiepark. Mit dem Energiepark Grischa entsteht in Chur ein Lern- und Erlebnisort rund um erneuerbare Energien. Die Eröffnung der Anlage wird am 30. August mit einem Spezialprogramm gefeiert. Einblicke gibt es dabei auch in den autarken Hühnerstall. 

pd/ome |

Auf dem Kuhrerhof in Chur entsteht ein einzigartiger Erlebnis- und Forschungsraum für angewandte Energie- und Umweltforschung: der Energiepark Grischa. Wie die Fachhochschule Graubünden (FHG) informiert, treffen hier Photovoltaik, Kleinwasserkraft, Holzvergasung, Windkraft und Biogas an einem Standort zusammen. Eingebettet ist der Energiepark in ein landwirtschaftliches Umfeld.

Besucherinnen und Besucher können erleben, wie erneuerbare Energien erzeugt, gespeichert und in den Alltag integriert werden. «Im Energiepark Grischa wird die Energiewende vom abstrakten Konzept zur greifbaren Realität», sagt Steffi Giaracuni, Projektleiterin am Institut für Multimedia Production der FHG.

Von Sonnenenergie bis Biogas

In der ersten Umsetzungsphase wurden Lernstationen zu den Themen Holz, Wasser und Sonne zusammengestellt, die am 30. August 2025 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Bis Sommer 2026 folgen Biogas, Windkraft und digitale Vermittlungsinstrumente – von spielbasierten Anwendungen bis zu einem Live-Feedbacksystem zum Energieverbrauch, schreibt die FHG.

Getragen wird das Projekt von der Fachhochschule Graubünden, dem Bundesamt für Energie, der Stiftung Klima Grischa und weiteren regionalen Partnern. Gemeinsam verfolgen sie das Ziel, technische Innovation, Bildung und Regionalentwicklung zu verbinden – und so ein Modell für eine nachhaltige, lokal verankerte Energieversorgung zu schaffen.

Vertical Farming und ein autarker Hühnerstall

Am Samstag, 30. August 2025, feiert der Energiepark Grischa in der Rheinmühle in Chur seine offizielle Eröffnung. An den Erlebnisstationen zu Holz-, Solar- und Wasserenergie wird sichtbar, wie Landwirtschaft und Technik zu einem innovativen Energieraum verschmelzen. «Wir wollen zeigen, dass erneuerbare Energie nicht nur aus der Steckdose kommt, sondern mitten in unserem Alltag entsteht und fast überall umsetzbar ist», betont Gina Parpan, Leiterin Energiepark Grischa.

Als besonderes Highlight sind an diesem Tag auch exklusive Anlagen zugänglich, die später nicht dauerhaft geöffnet sind – darunter die Holzvergasungsanlage, das Vertical Farming, der autarke Hühnerstall und das Kleinwasserkraftwerk. 

Öffentlicher Energie-Talk

Am Donnerstagabend, 28. August 2025, lädt die Fachhochschule Graubünden zu einem Wissenschaftscafé in den Energiepark Grischa ein. Expertinnen und Experten aus Energiepolitik, Innovationsförderung, Stadtentwicklung, lokalen Energielösungen und Landwirtschaft diskutieren mit der Bevölkerung zentrale Fragen zur Energiezukunft der Schweiz. Im Anschluss führt ein exklusiver Rundgang durch ausgewählte Anlagen des Energieparks.

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