Kanton Graubünden bewilligt «Solarkraftwerk»

In der Gemeinde Samedan will die Energia Solara Engiadinaisa AG auf einer Fläche von 21 Hektaren eine Fotovoltaik-Grossanlage bauen. Die Bündner Regierung hat die Bewilligung erteilt. Landwirtschaft soll weiter möglich sein.

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Die Anlage soll im Gebiet zwischen dem Flughafen Samedan und der Ova da Flaz entstehen. Der Standort liegt auf 1700 Metern über Meer in unmittelbarer Nähe zur bestehenden Infrastrukturgrossanlage des Regionalflughafens Samedan.

Landwirtschaft weiterhin möglich

Auf einer Fläche von rund 21 Hektaren sind rund 26’800 Solarmodule vorgesehen. Nur rund 5 % der Fläche soll für die Solaranlage genutzt werden. Die Installation der Solarmodule erfolgt in vertikaler Ausrichtung mit einem Neigungswinkel von 90 Grad. Dadurch soll gemäss Mitteilung des Kantons eine maximale Stromproduktion erreicht werden, insbesondere in den Wintermonaten.

Die Landwirtschaft soll das Land weiterhin nutzen können. Die Solarmodule sollen deshalb in einem Abstand von 6,5 Metern aufgestellt werden. Die Gesamtleistung der Anlage beträgt ungefähr 14,5 Megawatt-Peak, wobei eine Jahresproduktion von rund 18,8 Gigawattstunden sowie eine Produktion von 615 Kilowatt-Peak im Winterhalbjahr geplant sind. 47 Prozent der Solarstromproduktion erfolgt gemäss der Projektwebseite im Winter.

Zwei Etappen

In sensiblen Bereichen wird weitgehend auf Betonfundamente verzichtet und auf tragfähige, reversible Lösungen zurückgegriffen. Zusätzlich wird im südlichen Bereich der Anlage ein Technikgebäude für Wechselrichter und Transformatoren errichtet. Der Strom wird über zwei Trafostationen in das bestehende Stromnetz eingespeist.

Der Bau erfolgt in zwei Etappen, die Ende 2027 und 2028 abgeschlossen sein sollen. Die lokale Bevölkerung hat dem Projekt am 13. Juli 2023 zugestimmt. Während des Bewilligungsverfahrens hat die Gesuchstellerschaft verschiedentlich um Fristerstreckung ersucht, um Einsprachen zu lösen.

Bauherr des «Solarkraftwerks Samedan» ist die Energia Solara Engiadinaisa AG. Sie setzt sich zusammen aus den Gründerinnen TNC Consulting AG, Energia Samedan, Alpiq AG sowie IWB Energie Schweiz AG.

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