Riesiger Esaf-Holzmuni soll im Glarnerland bleiben

Der riesige Muni Max, inoffizielles Wahrzeichen des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfestes 2025 (Esaf), hat schon vor dem Anlass die Herzen der Glarner erobert. Drei Landratsmitglieder setzen sich nun bei der Regierung für seinen dauerhaften Verbleib im Kanton ein.

sda/blu |

Das teilte die Landratsmitglieder am Mittwoch mit. Max ist riesig: 21,3 Meter hoch, 9.75m breit, 30 Meter lang und 182 Tonnen schwer. Über 500 Lernende aus 220 Holzbauunternehmen hatten die Skulptur aus 1200 Kubikmetern Schweizer Holz erschaffen. Gefertigt wurde der Holzmuni aus 437 vorgefertigten Elementen, die mit insgesamt 18’727 Schrauben montiert wurden. Er besteht 100% aus Schweizer Holz aus regionalen Wäldern; Es handelt sich grösstenteils um Fichtenholz. Die Hörner sind aus Birnenbaum, die auf dem ESAF-Gelände gefällt werden mussten. Die Baukosten belaufen sich auf rund vier Millionen Franken.

Für die Zweitnutzung nach dem ESAF wird der hölzerne Stier im Innenraum begehbar ausgebaut. Er hat seinen Platz im Zentrum des Muni-Dorfs hat – umgeben von Gabentempel und Schwingerbar. Der Esaf-Muni könnte damit der grösste Holzstier der Welt sein, mutmasst man im Glarnerland. Wieso der Name «Max»? «Max ist in der Deutschschweiz der beliebteste Name für Stierkälber. Zudem suggeriert der Begriff «maximal», schreibt das Esaf-Ok.

Medienstar

Der Begriff «maximal» scheint sich bestätigen. Bereits jetzt entwickelt sich Max zu einem Medienstar und wirbt für das Schwingfest, das vom 29. bis zum 31. August in Mollis GL stattfindet. Der Riesenmuni soll nach dem Schwing- und Älplerfest demontiert und andernorts aufgestellt werden. Angedacht war die St. Galler Schwägalp. Doch die Glarner wollen den Stier schon jetzt nicht mehr gehen lassen.

Ob die Kantonsregierung auch der Meinung sei, dass Max im Glarnerland bleiben solle und ob sie dieses Anliegen unterstützen werde, wollen eine Landrätin und zwei Landräte der Mitte-Partei mit einer Interpellation wissen.

Werbeträger für Holz

«Bereits vor dem Esaf ist der Muni Max ein heimlicher Star des Festes und hat es schon in nationale Medien geschafft», schrieben die Interpellanten. Max fungiere als Werbeträger für Holz und die damit zusammenhängenden Branchen und könne die Attraktivität dieser Berufe steigern. «Dieses innovative Projekt stärkt die Wald- und Holzwirtschaft in der Region und zeigt die Innovationskraft dieser Branche», halten sie im Vorstoss fest.

«Umso wichtiger erachten wir es, dass der Muni im Glarnerland bleibt und als neue Attraktion einen Tourismusort in unserem Kanton belebt», betonten die Parlamentsmitglieder. Offenbar bestehe bereits konkretes Interesse am Holzstier, etwa im Ferienort Braunwald. Neben einer touristischen Nutzung als Aussichtspunkt, Wahrzeichen oder Spielplatz könne auch das Interesse an Schweizer Holz gefördert werden, halten sie fest. Den Interpellanten nennen einen Lehrpfad mit interaktiven Informationen rund um Natur, Wald und Holz als Beispiel.

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