Zum Erdrutsch kam es gegen 17.30 Uhr bei der Wagenrunse oberhalb von Schwanden in der Gemeinde Glarus Süd, wie die Kantonspolizei mitteilte. Die Erd- und Gesteinsmassen erstreckten sich auf einer Länge von 400 Metern den Hang hinunter. Um etwa 19.30 Uhr schoben sich weitere Erdmassen nach.

Der Gemeindeführungsstab der Gemeinde Glarus Süd führte die Evakuierungen im grösseren Einzugsgebiet des Erdrutsches durch.
Kapo GL
Drei Häuser und zwei Scheunen seien durch den Erdrutsch vom Dienstag total zerstört worden. Zudem sei ein Gewerbebetrieb stark beschädigt worden, bilanzierte der Stabsoffizier der Kantonspolizei Glarus Richard Schmidt im Gespräch mit SRF. Verletzt wurde niemand. Es könne aber zu weiteren Erdrutschen kommen, sagte ein Sprecher der Polizei am Mittwochmorgen zu Radio SRF.
Ein #Erdrutsch hat in Schwanden/GL ein halbes Dutzend Häuser mitgerissen oder zerstört. Über die Höhe der Sachschäden sind noch keine Angaben bekannt. Bereits vor einer Woche hatte ein Erdrutsch mit 10'500 Kubikmeter Fels und Lockergestein bei #Schwanden eine Strasse verschüttet. pic.twitter.com/dtWpg1O2Ds
— SRF News (@srfnews) August 30, 2023
Bereits in der Nacht auf Montag vor einer Woche hatte sich in dem Gebiet ein Erdrutsch ereignet. Als erste Sicherheitsmassnahmen waren damals fünf Haushalte und zwei Gewerbebetriebe evakuiert worden. Die Personen seien seither nicht mehr in die Gebäude zurückgekehrt, erklärte Richard Schmidt, Sprecher der Glarner Kantonspolizei, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Nach dem erneuten Erdrutsch werde nun der Radius vergrössert. Gegen 100 Personen wurden evakuiert.
Das Gebiet war vollständig mit Wasser vollgesogen, Oberflächenwasser floss ab. Bereits am Montag vergangener Woche waren rund 10’500 Kubikmeter Fels und Lockergestein abgerutscht.
Wenn man in die Gefahrenzone baut... #Schwanden pic.twitter.com/kYYvASSSo1
— Wеrnеr Gаmреr (@w_gam_per) August 29, 2023
