
Die diplomierten Betriebsleiter und Betriebsleiterinnen feierten ihren erfolgreichen Abschluss.
Andrea Accola
Die Lehrgangsverantwortliche Sanja Stuber konnte im Züchtersaal am Plantahof die 22 Männer und 3 Frauen und deren Angehörige begrüssen. Stuber gratulierte den Diplomempfängerinnen und -empfängern zu ihrer grossen Leistung, die geprägt war von weitsichtigem Handeln, Ausdauer und Leidenschaft.
Wie der Käse seine Zeit beanspruche, um seinen Geschmack und die Aromen zu entwickeln, bräuchten sie mit ihrem erlangten Wissen nun auch etwas Zeit, um es in Zukunft gewinnbringend einzusetzen. Erfreulich sei auch, dass sich 18 Diplomierte zur Weiterbildung zur Meisterlandwirtin, zum Meisterlandwirt entschlossen hätten.
Engagement für die Landwirtschaft
Thomas Roffler, Präsident des Bündner Bauernverbandes, überbrachte die Glückwünsche des Verbandes. Er bezeichnete den Abend als Meilenstein in der Ausbildung. Die Bündner Landwirtschaft sei stolz auf die Diplomanden. Gleichzeitig sei sie aber in Zukunft auch auf ihr Engagement in den landwirtschaftlichen Organisationen, in den Gemeinden und in der Agrarpolitik angewiesen.
Er forderte die künftigen Betriebsleitenden auf, sich einzubringen und die Zukunft mitzugestalten. Bauern seien schlaue Praktiker, die gestalteten und nicht einfach warten würden, was die Zukunft bringe. Fritz Waldvogel, Präsident des Glarner Bauernverbandes, hob in seiner Ansprache hervor, dass mit Mehrarbeit, Fleiss und der Bereitschaft, durchzubeissen, viele Möglichkeiten offenstehen würden.
Es gelte nun, als zukünftige Betriebsleitende Verantwortung für die Tiere, die Natur und die Produkte zu übernehmen. Er wünsche sich, dass die Gesellschaft die Leistungen der Landwirtschaft durch Vernunft erkennen werde und nicht irgendwann durch Not erfahren müsse.
Humor als letzte Bastion
Der Diplomand Ursin Faust aus Präz am Heinzenberg verstand es vorzüglich, die Ausbildungszeit mit einer guten Prise Humor und Schalk zusammenzufassen. Auch die Lehrkräfte erfuhren darin humorvolle Erwähnung. Er schloss mit seiner persönlichen betriebswirtschaftlichen Erkenntnis, dass man in der Landwirtschaft ausser dem Humor alles abschreiben müsse.
Die Feier wurde von feiner Bündner Volksmusik umrahmt. Die Ad-hoc-Formation mit den Schwestern Eva Engler an der Klarinette und Lena Engler am Kontrabass sowie Kollege Dominik Imholz am Akkordeon wusste zu begeistern.
Die Absolventen 2025
Roman Alpiger, Rueun; Ivo Arpagaus, Cumbel; Andre Bosshard, Sarn; Didier Cadonau, Flond; Roman Eberhard, Benken SG; Ursin Faust, Präz; Clot Curdin Felix, Sent; Pascal Fischli, Näfels GL; Paul Fopp, Davos Platz; Christian Fravi, Donat; Florian Held, Malix; Giancarlo Janka, Obersaxen; Andreas Kaiser, Mauren FL; Brita Klas, Dardin; Gierina Mark, Zillis; Jürg Meuli, Nufenen; Roman Niederberger, Fidaz; Marco Rutzer, Flumserberg Bergheim SG; Silvana Schucany, Ftan; Simon Sonder, Salouf; Tobias Sturzenegger, Grabs SG; Daniel Sutter, Seewis; Mathias Tönz, Vals; Maurus Walser, Haldenstein; Beat Wilhelm, Fideris.